Individuelle Arzneimitteltherapie

Die Bayer Technology Services GmbH (BTS) wird in den kommenden Jahren im Rahmen der Initiative „QuantPro“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) den aktiven Transport von Medikamenten in der Leber modellieren.

Ziel des auf drei Jahre angelegten Projektes ist es, die Vorhersage von Medikamentenwirkungen deutlich zu verbessern, sowie Konzepte und Werkzeuge zu entwickeln, die zur Individualisierung von Arzneimitteltherapien beitragen. „QuantPro – Quantitative Analyse zur Beschreibung dynamischer Prozesse in lebenden Systemen“ ist eine Förderaktivität des BMBF im Rahmenprogramm Biotechnologie. BTS arbeitet dabei mit den Firmen IonGate Biosciences GmbH und Cell Culture Service GmbH sowie dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein der Universität Kiel zusammen.

„Im Rahmen der QuantPro-Initiative haben wir ein führendes Konsortium etabliert. Gemeinsam untersuchen wir eine der Schlüsselstellen für den Erfolg oder Misserfolg von Arzneimitteltherapien. Unsere Arbeit zielt auf die Verbesserung der Qualität von Vorhersagen, die sowohl Entwicklungsentscheidungen in der Pharmaforschung als auch die Behandlungswahl durch den Kliniker beeinflussen“, kommentiert Jörg Lippert, Leiter der BTS-Systembiologie.

Transportvorgänge in der Leber sind ein wichtiger Schritt bei Aufnahme, Metabolisierung und Ausscheidung von Medikamenten im menschlichen Körper.

Sie beeinflussen direkt die Verfügbarkeit und Wirkung einer Arznei und sind daher bereits bei der Entwicklung neuer Medikamente von zentraler Bedeutung. Dennoch sind wichtige Einflussfaktoren des Transports in der Leber immer noch unbekannt oder nur schwer zu quantifizieren. Im Mittelpunkt der Forschungsinitiative stehen deshalb die Etablierung neuer Assays, d.h. standardisierte Bestimmungsmethoden, zur quantitativen Charakterisierung aktiver Transportvorgänge in der Leber sowie die Weiterentwicklung systembiologischer Computermodelle für die Pharmakokinetik von Wirkstoffen.

Bei dem Projekt werden die von BTS entwickelten Software-Tools PK-Sim® zur physiologiebasierten Simulation von Pharmakokinetik (PBPK) und MoBI™ zur Simulation der Pharmakodynamik (PD) auf molekularer Ebene verwendet.

Besondere Berücksichtigung finden inter-individuelle Unterschiede, die genetische Variationen der Lebertransportergene hervorrufen. Das Konsortium greift dabei auf die in Kiel gesammelten Erfahrungen mit der Gen-Datenbank Popgen und die Erfahrungen von BTS mit ihrem PK-Pop-Modul von PK-Sim®, das bereits die physiologische Variabilität wichtiger Bevölkerungsgruppen abbildet, zurück.

Bayer Technology Services GmbH bietet ganzheitliche Lösungen entlang des Lebenszyklus von chemisch-pharmazeutischen Anlagen – von der Entwicklung über Planung und Bau bis hin zur Prozessoptimierung bestehender Betriebe.

Die Bayer-Tochter beschäftigt weltweit knapp 2.300 Experten im Hauptsitz in Leverkusen und den anderen deutschen Standorten sowie in den Regionalbüros in Baytown (Texas/USA), Antwerpen (Belgien), Mexiko City (Mexiko) und Shanghai (VR China). In 2006 betrug der Umsatz rund 380 Mio. Euro.

Neben voll integrierten Lösungen für jede Phase des Lebenszyklus’
pharmazeutischer und chemischer Anlagen – von der Entwicklung über die Projektierung und Errichtung bis hin zur Prozessoptimierung – bietet Bayer Technology Services eine breite Palette von Produkten und Dienstleistungen für alle Stadien der Diagnostik und Arzneimittelforschung und -entwicklung.

Beispiele sind Nanophosphore, die pharmakokinetische Simulationssoftware PK-Sim® sowie Data-Mining- und Modellierungstechniken.

Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Presseinformation enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung des Bayer-Konzerns beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die wir in Berichten an die Frankfurter Wertpapierbörse sowie die amerikanische Wertpapieraufsichtsbehörde (SEC) – inkl. Form 20-F – beschrieben haben. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

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