Vernetzung von Daten aus Wirtschaft und Behoerden soll Lebensmittelsicherheit erhoehen

Das Bundesamt fuer Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) und die Edeka Nord starten heute ein Pilotprojekt, in dessen Rahmen die Moeglichkeiten und Grenzen eines betriebs- und stufenuebergreifenden Qualitaetsmanagements in der Fleischwirtschaft untersucht werden sollen. Die wissenschaftliche Betreuung uebernimmt das Institut fuer Tierwissenschaften der Universitaet Bonn. Dr. Christian Grugel, Praesident des BVL und Rolf Heidenberger, Geschaeftsfuehrer des Fleischwerks der Edeka Nord, unterzeichneten heute in Pinneberg bei Hamburg den Kooperationsvertrag.

In dem Projekt stellt nach den Vorgaben des BVL, das das Projekt leitet, die Edeka Nord der Universitaet Bonn Daten aus dem betriebs- und stufenuebergreifenden Qualitaetsmanagement fuer Rind- und Schweinefleisch zur Verfuegung. Die wissenschaftliche Auswertung der Daten erfolgt in Anlehnung an durch das BVL etablierte Konzepte zur Minimierung unerwuenschter Stoffe. Zur Bewertung der Unternehmensdaten werden Informationen aus behoerdlichen Untersuchungsberichten herangezogen wie dem „Nationalen Rueckstandskontrollplan fuer Lebensmittel tierischen Ursprungs“, dem „Lebensmittel-Monitoring“, dem „Bundesweiten Ueberwachungsplan“ und dem „Europaeischen Schnellwarnsystem fuer Lebensmittel und Futtermittel“.

Von dem Pilotprojekt profitieren sowohl die Edeka Nord wie auch das BVL: Die Edeka erhaelt von der Universitaet Bonn wissenschaftlich ausgewertete Daten und Empfehlungen, die aus der Zusammenschau der Daten aus dem Qualitaetsmanagement mit den Daten der behoerdlichen Untersuchungsergebnisse abzuleiten sind. Das BVL gewinnt wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse ueber die Leistungsfaehigkeit betriebs- und stufenuebergreifender Qualitaetsmanagementsysteme der Wirtschaft. Durch die Vernetzung der Daten aus dem Qualitaetsmanagement der Wirtschaft mit den Daten aus behoerdlichen Untersuchungen vertieft das BVL seine Erfahrungen bei der Verknuepfung und Auswertung verschiedenartiger Daten sowie die Vorteile, die dadurch erzielt werden koennen.

HINTERGRUNDINFORMATION ZUM EDEKA-PROGRAMM „GUTFLEISCH TRANSPARENZ“

Durch das Qualitaetsmanagementsystem der Edeka Nord, die in dem Projekt die Daten liefert, koennen Verbraucher den Weg des Fleisches lueckenlos per Internet vom Stall bis in die Kuehltheke des Edekamarkts verfolgen. Durch Eingabe eines auf den Produkten angegebenen Codes ins Internet wird transparent, ob es sich um ein Tier aus Biohaltung gehandelt hat oder ob es auf Stroh, Teil- oder Vollspaltboeden gehalten wurde. Auch die eingesetzten Futtermittel werden offen gelegt. Befunde von Salmonellen des landwirtschaftlichen Betriebes kann der Verbraucher ebenfalls online recherchieren. Darueber hinaus koennen Informationen eingesehen werden ueber die Futtermittelhersteller, die Besamungsstationen, die Zuchtbetriebe, die Aufzucht- und Mastbetriebe, den Schlachthof, das Fleischwerk und die Verkaufsstellen. Allgemeine Informationen werden angeboten zu den Standards des Tierschutzes und der Tiergesundheit auf den angeschlossenen Schlachthoefen und Mastbetrieben.

Media Contact

Jochen Heimberg idw

Weitere Informationen:

http://www.bvl.bund.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizin Gesundheit

Dieser Fachbereich fasst die Vielzahl der medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin zusammen.

Unter anderem finden Sie hier Berichte aus den Teilbereichen: Anästhesiologie, Anatomie, Chirurgie, Humangenetik, Hygiene und Umweltmedizin, Innere Medizin, Neurologie, Pharmakologie, Physiologie, Urologie oder Zahnmedizin.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer