Die Suche nach Wirkstoffen für Medikamente wird immer stärker
Das Funktionsprinzip des Roboocyte beruht auf der Untersuchung von Eiweißen, die sich in der Zellhülle befinden und die den Austausch von Ionen (Mineralstoffen) wie Natrium, Calcium oder Chlorid zwischen dem Inneren von Zellen und der äußeren Umgebung regeln. Diese Eiweiße ermöglichen durch den Ionenaustausch die schnelle Verarbeitung von Informationen im Nervensystem und bestimmen damit viele Aspekte der Zellfunktionen in allen Organen des Körpers. Sie spielen daher in der Pharmazie eine wichtige Rolle: Über die Hälfte der in der Entwicklung befindlichen Medikamente wirken an solchen Eiweißen. Aufgrund ihrer Eigenschaft, den Transport von Ionen durch Zellwände zu kanalisieren, werden diese Eiweiße auch Ionenkanäle genannt.
Der Roboocyte injiziert genetische Informationen in Eizellen. Mit dieser Information wird es den Zellen ermöglicht, Ionenkanäle in ihre Membran einzubauen. Anschließend übernimmt die Maschine auch die elektrophysiologischen Messungen an den Ionenkanälen. Beide Schritte, bisher in mühevoller Handarbeit vorgenommen, werden jetzt durch das automatische Screeningsystem ersetzt.
Das Prinzip des Roboocyte wurde 1994 in der Biophysik der Zentralen Forschung der Bayer AG entwickelt. Prototypen des Roboters arbeiten seit über fünf Jahren zuverlässig in den Forschungslabors der Bayer AG. Im vergangenen Jahr schlossen die Bayer AG und Multi Channel Systems einen exklusiven Lizenzvertrag über diese Technologie. Multi Channel Systems hat das Screening-System weiterentwickelt und den ersten neuen Roboocyte vor Kurzem auf dem Jahrestreffen der Biophysikalischen Gesellschaft in Boston, USA, der Öffentlichkeit vorgestellt. Technische Details sind im Internet unter www.roboocyte.com zu finden.
Bornewasser, Ulrich |
Revolutionär: Ein Algensaft deckt täglichen Vitamin-B12-Bedarf
23.04.2018 | Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
Eine Teleskopschiene für Nanomaschinen
20.04.2018 | Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme, Standort Stuttgart, Stuttgart
Das Kleben der Zellverbinder von Hocheffizienz-Solarzellen im industriellen Maßstab ist laut dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE und dem Anlagenhersteller teamtechnik marktreif. Als Ergebnis des gemeinsamen Forschungsprojekts »KleVer« ist die Klebetechnologie inzwischen so weit ausgereift, dass sie als alternative Verschaltungstechnologie zum weit verbreiteten Weichlöten angewendet werden kann. Durch die im Vergleich zum Löten wesentlich niedrigeren Prozesstemperaturen können vor allem temperatursensitive Hocheffizienzzellen schonend und materialsparend verschaltet werden.
Dabei ist der Durchsatz in der industriellen Produktion nur geringfügig niedriger als beim Verlöten der Zellen. Die Zuverlässigkeit der Klebeverbindung wurde...
Auf der Hannover Messe 2018 präsentiert die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), wie Astronauten in Zukunft Werkzeug oder Ersatzteile per 3D-Druck in der Schwerelosigkeit selbst herstellen können. So können Gewicht und damit auch Transportkosten für Weltraummissionen deutlich reduziert werden. Besucherinnen und Besucher können das innovative additive Fertigungsverfahren auf der Messe live erleben.
Pulverbasierte additive Fertigung unter Schwerelosigkeit heißt das Projekt, bei dem ein Bauteil durch Aufbringen von Pulverschichten und selektivem...
At the Hannover Messe 2018, the Bundesanstalt für Materialforschung und-prüfung (BAM) will show how, in the future, astronauts could produce their own tools or spare parts in zero gravity using 3D printing. This will reduce, weight and transport costs for space missions. Visitors can experience the innovative additive manufacturing process live at the fair.
Powder-based additive manufacturing in zero gravity is the name of the project in which a component is produced by applying metallic powder layers and then...
Ingenieure des Fraunhofer-Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) in Dresden haben in Kooperation mit Industriepartnern ein innovatives Verfahren...
Physiker des Labors für Attosekundenphysik, der Ludwig-Maximilians-Universität und des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik haben eine leistungsstarke Lichtquelle entwickelt, die ultrakurze Pulse über einen Großteil des mittleren Infrarot-Wellenlängenbereichs generiert. Die Wissenschaftler versprechen sich von dieser Technologie eine Vielzahl von Anwendungen, unter anderem im Bereich der Krebsfrüherkennung.
Moleküle sind die Grundelemente des Lebens. Auch wir Menschen bestehen aus ihnen. Sie steuern unseren Biorhythmus, zeigen aber auch an, wenn dieser erkrankt...
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infernum-Tag 2018: Digitalisierung und Nachhaltigkeit
24.04.2018 | Veranstaltungen
Fraunhofer eröffnet Community zur Entwicklung von Anwendungen und Technologien für die Industrie 4.0
23.04.2018 | Veranstaltungen
Mars Sample Return – Wann kommen die ersten Gesteinsproben vom Roten Planeten?
23.04.2018 | Veranstaltungen
Neuer Impfstoff-Kandidat gegen Malaria erfolgreich in erster klinischer Studie untersucht
25.04.2018 | Biowissenschaften Chemie
Erkheimer Ökohaus-Pionier eröffnet neues Musterhaus „Heimat 4.0“
25.04.2018 | Architektur Bauwesen
Fraunhofer ISE und teamtechnik bringen leitfähiges Kleben für Siliciumsolarzellen zu Industriereife
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