Durchbruch für die wirksamste Therapie gegen Neurodermitis
Der Bundesverband Neurodermitiskranker ist dankbar, dass die Wirksamkeit der nach Auffassung des Verbandes effizientesten Therapie gegen Neurodermitis, der AHIT, jetzt durch eine Studie der Universität Mannheim belegt ist. Damit haben Tausende Betroffene die Chance, die Behandlungskosten bei ihrer Krankenkasse einzureichen.
Jürgen Pfeifer, Vorsitzender des Verbandes: „Es kann letztlich nicht zu Lasten der Kranken gehen, dass diese von Herrn Dr. med. Horst Kief aus Ludwigshafen entwickelte Therapie, die seit 20 Jahren, Neurodermitiskranken hilft, erst nach so langer Zeit Anerkennung findet.
Immer wieder mussten Menschen über ihre Krankenkasse erfahren, dass der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) die Wirksamkeit der AHIT- Therapie in Frage stellte. Im Ergebnis wurde eine Kostenübernahme seitens der Krankenkasse verweigert. Viele Einsprüche und Sozialklagen haben wir in den Jahren seit 1999 (bis zu dieser Zeit wurde die AHIT-Behandlung immer noch in Ausnahmefällen bezahlt) begleitet, bis das Bundessozialgericht in Kassel diese Verfahrensweise per Urteil aushebelte. Es wurde entschieden, dass nur Therapien, die vom damaligen gemeinsamen Bundesausschuss für Ärzte und Krankenkassen (heute: Gemeinsamer Bundesausschuss) in die Neuen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden (NUB-Richtlinien) aufgenommen wurden, erstattungsfähig sind.
Über Einsprüche und Sozialklagen erreichten viele Anwender der AHIT (oft mit unserer Hilfe), dass die Verfahren bis zum Abschluss der Studie zum Ruhen gebracht wurden. Nachdem die Wirksamkeit der AHIT in der nun vorliegenden Studie nachgewiesen wird, raten wir allen betroffenen Mitglieder, mit dem Verband Kontakt aufzunehmen, sofern sich das Verfahren im Ruhezustand befindet. Ziel ist es, die Erstattung seitens der Kassen unter den veränderten Umständen nunmehr durchzusetzen. Wir werden außerdem juristisch prüfen, inwieweit durch Klageabweisung beendete Sozialklagen, aber auch Klagen gegen Private Krankenkassen und Beihilfestellen, wieder Aufnahme finden können“.
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