Alzheimer: Neues Verfahren ermöglicht Früherkennung

Wissenschaftler der University of California haben ein neues computergestützes Analyseverfahren entwickelt, dass die ersten Anzeichen von Zellschädigungen durch Alzheimer erkennen kann.

Das System kann das Ausmaß des Schadens in der grauen Substanz des Gehirns analysieren. Die Forscher gehen davon aus, dass dadurch eine frühere Diagnose einer Krankheit ermöglicht wird, die in den ersten Stadien am besten behandelt werden kann. Die Ergebnisse der Studie wurden in dem Fachmagazin Radiology veröffentlicht.

Die fortschreitende Schädigung der Zellen führt zu einem Ansteigen von ADC, einer Maßeinheit zur Ermittlung der Mobilität von Wasser im Gehirn. Bisher war es nur schwer möglich, die ADC-Werte in der grauen Substanz zu messen, wo eine Schädigung am wahrscheinlichsten zu Alzheimersymptomen führt. Das Team um Min-Ying Su hat dieses Problem mittels eines Computerzuordnungsverfahrens gelöst, das eingesetzt werden kann um Abbildungen der Wasserdiffusion von speziellen MRI-Scans zu analysieren.

Es gelang bei 13 älteren Patienten mit einer leichten kognitiven Beeinträchtigung die ADC-Werte in großen Bereichen zu messen und sie mit den Ergebnissen der gesunden Kontrollgruppe zu vergleichen. Su erklärte, dass das neue Verfahren Medizinern helfen könne, ein umfassendes Bild von den typischen zellularen Veränderungen zu entwickeln, die in frühen Stadien einer Alzheimererkrankung auftreten. Zusätzlich sollte laut BBC dadurch eine dem individuellen Risiko eines Patienten entsprechende Behandlung leichter maßgeschneidert werden können.

Media Contact

Michaela Monschein pressetext.austria

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizin Gesundheit

Dieser Fachbereich fasst die Vielzahl der medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin zusammen.

Unter anderem finden Sie hier Berichte aus den Teilbereichen: Anästhesiologie, Anatomie, Chirurgie, Humangenetik, Hygiene und Umweltmedizin, Innere Medizin, Neurologie, Pharmakologie, Physiologie, Urologie oder Zahnmedizin.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer