Neue Technologie zur Bildanalyse und Visualisierung für die neurologische Therapie

Das Projekt „Neurologische Magnetresonanztomographie-Bildanalyse“ ist am 1. Juli 2006 gestartet und läuft 18 Monate. In dieser Zeit werden unter Federführung des Bremer Forschungs- und Entwicklungszentrums MeVis Research neue Technologien und Dienstleistungen zur erweiterten MR-Bildgebung, Bildanalyse und Visualisierung für die neurochirurgische und neurologische Therapie erprobt und entwickelt. Der Fokus liegt auf der späteren Integration der Verfahren in bestehende klinische Arbeitsabläufe.

Hauptbestandteil der neuen Technologie sind Methoden und damit verbundene Verfahren zur dreidimensionalen Darstellung von Verletzungen im Gehirn. Die dreidimensionale Darstellung soll die Operationsplanung und die post-operative Behandlung bei Eingriffen am Gehirn erleichtern.

Realisiert wird das Forschungsprojekt, das mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert wird, vom Bremer Centrum für Medizinische Diagnosesysteme und Visualisierung MeVis Research als Hauptantragssteller. Kooperationspartner sind die kommerziellen Ausgründungen MeVis Technology und MeVis Distant Services sowie das Magnet-Resonanz-Zentrum Bremen Mitte. Die Leitung des Projektes unterliegt dem MeVis-Prokuristen Dr. Horst K. Hahn.

Ziele des Forschungsprojektes sind neben der Entwicklung der Bildanalyse auch die Schaffung neuer Berufsfelder und so die Schaffung neuer Arbeitsplätze im Land Bremen. In diesem Zusammenhang wird besonderen Wert auf Weiterbildungs-Maßnahmen der Mitarbeiter in den entsprechenden Kliniken gelegt. So wird der professionelle und sichere Umgang mit den neuen Bildanalyse-Verfahren gewährleistet.

Mit dem Projekt positioniert sich das Land Bremen als Standort für hoch qualifizierte neurologische MR-Bildgebung. Wissenschaftliche, gesundheitswirtschaftliche und versorgende medizinische Einrichtungen im Land Bremen werden zusammengeführt und die diagnostischen und therapeutischen Standards angehoben. Durch die Einführung neuer Methoden wird die Patientenversorgung qualitativ verbessert.

Zur MeVis-Gruppe:

Seit einem Jahrzehnt ist das Bremer Forschungs- und Entwicklungszentrum MeVis Research unter der Leitung des Mathematikers Prof. Dr. Heinz-Otto Peitgen weltweit Motor der Entwicklung von digitalen Bildanalyseverfahren für die medizinische Diagnostik und Therapieplanung. Sie kommen vor allem bei Tumor-, Gefäß-, Lungen- und neurologischen Erkrankungen zu Einsatz. Das Forschungs- und Entwicklungszentrum hat 13 Patentanmeldungen vorzuweisen und brachte vier eigenständige kommerzielle Ausgründungen hervor. Für ihre medizinischen Arbeiten wurden Prof. Peitgen und das MeVis-Team bereits mehrfach national und international ausgezeichnet.

Die MeVis-Gruppe erwirtschaftete mit rund 100 Mitarbeitern im Jahr 2005 11,4 Millionen Euro (2004: 6,8 Millionen Euro), davon mehr als die Hälfte in dem Wachstumsmarkt USA. Drei Innovationen haben inzwischen den weltweiten Durchbruch erzielt und den Bremern mit rund 30 Prozent Marktanteil die Marktführerschaft gesichert.

Pressekontakt:
HOSCHKE & CONSORTEN Public Relations GmbH
Ann-Kristin Jost
Deichstraße 29
20459 Hamburg
Tel. 040 – 36 90 50 32
Fax 040 – 36 90 50 10
eMail a.jost@hochke.de
Unternehmenskontakt:
MeVis – Centrum für Medizinische Diagnosesysteme und Visualisierung GmbH
Dr. Markus Lang
Universitätsallee 29
28359 Bremen
Tel. 0421 218 7581
Fax 0421 218 4236
eMail mlang@mevis.de

Media Contact

Ann-Kristin Jost idw

Weitere Informationen:

http://www.mevis.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizin Gesundheit

Dieser Fachbereich fasst die Vielzahl der medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin zusammen.

Unter anderem finden Sie hier Berichte aus den Teilbereichen: Anästhesiologie, Anatomie, Chirurgie, Humangenetik, Hygiene und Umweltmedizin, Innere Medizin, Neurologie, Pharmakologie, Physiologie, Urologie oder Zahnmedizin.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer