Erkältungszeit – Vergiftungszeit?
Medikamente gehören nicht in Kinderhände
Jetzt, zur Erkältungszeit, stehen Hustensaft, Nasentropfen und Kopfschmerztabletten aus praktischen Gründen oft ungesichert auf Küchentischen und Nachtschränken. Und sind damit frei zugänglich für Kleinkinder, die diese Medikamente neugierig probieren. Dabei kommt es immer wieder zu schweren Vergiftungen.
Eltern von Kleinkindern sollten deshalb auch bei akuten Erkrankungen alle Medikamente stets so aufbewahren, dass sie für den Nachwuchs unzugänglich sind, zum Beispiel im verschlossenen Medikamentenschrank.
Das gilt übrigens nicht nur für Erkältungsmittel, sondern auch für regelmäßig benutzte Präparate wie Verhütungsmittel oder Flouridtabletten zur Kariesprophylaxe.
Diesen und viele weitere praktische Ratschläge finden Mütter und Väter in der Broschüre „Achtung! Giftig! Vergiftungsunfälle bei Kindern“, die die Aktion Das Sichere Haus (DSH), Hamburg, herausgegeben hat.
Auf 32 Seiten schildern die Fachautoren Vergiftungsgefahren in Haus und Garten, erklären Wirkungsweisen und geben Erste-Hilfe-Tipps für Vergiftungen mit Medikamenten, Haushaltschemikalien, Nikotin und Alkohol bis hin zu Giftpflanzen.
Besonders praktisch: auf der Rückseite sind die zehn Giftnotrufzentralen in Deutschland auf einen Blick zu finden. Wenn der Verdacht besteht, dass ihr Kind sich vergiftet hat, können Eltern sich hier schnell fachkundigen Rat holen.
Die Broschüre „Achtung! Giftig“ Vergiftungsunfälle bei Kindern“ ist kostenlos und kann bei der Aktion Das Sichere Haus, Holsteinischer Kamp 62, 22081 Hamburg, gegen Einsendung einer Postkarte angefordert werden.
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