Neues Medikament gegen Brustkrebs erhält ,PZ Innovationspreis’

Brustkrebs ist der häufigste bösartige Tumor bei Frauen in der westlichen Welt.

Jährlich erkranken etwa 49.000 Frauen an dieser Krebsform, rund 19.000 sterben daran. Die Diagnose Brustkrebs trifft daher die meisten Frauen wie ein Todesurteil. Dabei sind die Heilungschancen gut, wenn der Tumor frühzeitig erkannt wird.

Anders hingegen sieht es aus, wenn die Erkrankung erst im fortgeschrittenen Stadium festgestellt wird. Ein neues Medikament mit dem Wirkstoff Trastuzumab gibt gerade diesen Patientinnen neue Hoffnung.

Um das neuartige Prinzip des Medikaments zu würdigen, wurde Trastuzumab am 15. September 2001 im Rahmen des Deutschen Apothekertages in München mit dem Innovationspreis der Pharmazeutischen Zeitung ausgezeichnet. Die Pharmazeutische Zeitung, das renommierte Fachorgan für Apotheker, vergibt den Preis jährlich an ein neues, besonders innovatives Arzneimittel. Trastuzumab wird bei Frauen mit Brustkrebs eingesetzt, bei denen herkömmliche Behandlungsversuche versagt haben und die auch bereits Metastasen gebildet haben. Bei diesen Frauen kann durch den Einsatz von Trastuzumab eine Verlängerung der mittleren Lebenszeit erwirkt werden. Bei Trastuzumab, das von der Firma Hoffmann-La Roche entwickelt und auf den Markt gebracht wurde, handelt es sich um einen Antikörper, der gezielt an einen bestimmten Rezeptor der Tumorzelle bindet. Er verhindert damit, dass dieser Rezeptor Wachstumssignale empfängt und in die Tumorzelle hinein leitet. Die Zelle kann sich dann nicht mehr teilen und der Tumor wächst nicht weiter. Inzwischen wurden weltweit rund 45.000 Patientinnen mit Trastuzumab behandelt.

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Heike Hallenberg ots

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