Erstem Patienten "Turbolader" für das Herz implantiert

C-Pulse soll den Blutfluss im Körper verbessern

Das Herzversagen eines neuseeländischen Patienten ist erstmals mit einer neuen Turboladerpumphilfe behandelt worden. Das Implantat mit der Bezeichnung C-Pulse besteht aus einem Ballon, der sich nach jedem Herzschlag aufbläst um das Blut in das Hauptblutgefäß des Herzens zu pressen. Durch das Wechselspiel von Aufblasen und Luft wieder ablassen verbessert das batteriebetriebene Gerät den Blutfluss im Körper. Laut NewScientist www.newscientist.com geht es dem 56 Jahre alten Patienten gut. Er wurde Anfang dieses Monats mit dem Gerät ausgestattet. Das Team des Auckland City Hospital darf im Rahmen einer Pilotstudie weitere fünf Patienten mit einem mittelschweren Herzversagen mit den neuen Verfahren behandeln.

Nach drei Monaten wird mittels Fragebögen ermittelt werden, ob die Behandlung die Lebensqualität der Patienten verbessert hat. Mit Ultraschallscans wird überprüft, ob das Gerät den Zustand der Herzen verbessert hat. Ein Herzversagen kann mit Medikamenten behandelt werden. Fallweise ist es jedoch erforderlich, künstliche Pumpen zu implantieren oder eine Herztransplantation durchzuführen. Theoretisch sollte das mit dem Einsatz von C-Pulse verbundene Risiko geringer als bei derzeit eingesetzten Geräten sein, da es zu keinem direkten Kontakt mit dem Blut kommt, erklärte der Herzspezialist Christopher Bowles gegenüber NewScientist. Das könne zum Beispiel die Menge der Blutgerinnsel verringern. Der C-Pulse-Erfinder William Peters hält die Möglichkeit einer Infektion an der Manschette der Arterie für gefährlicher. Bei Versuchen mit 26 Schafen kam es laut BBC bei sieben Tieren zu Infektionen. In zwei Fällen handelte es sich um schwere Infektionen.

Media Contact

Michaela Monschein pressetext.austria

Weitere Informationen:

http://www.adhb.govt.nz/ACH/ach.htm

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