Den Frühling genießen, Sonnenbrand vermeiden

Bundesamt für Strahlenschutz informiert mit UV-Index über Sonnenbrandwahrscheinlichkeit


Wer wünscht sich nicht ein sonniges Pfingstwochenende? „Damit der Aufenthalt in der Frühlingssonne nicht mit einem Sonnenbrand endet, sollte man sich auf unserer Internetseite über den aktuellen UV-Index informieren“, rät die Sprecherin des Bundesamtes für Strahlenschutzes (BfS), Anja Schröder. Der UV-Index, kurz UVI, beschreibt den am Boden erwarteten Tagesspitzenwert der sonnenbrandwirksamen UV-Strahlung. Je höher der UVI, desto größer ist das Sonnenbrandrisiko. Die Prognose findet man unter www.bfs.de/uv/uv2/uvi/prognose.html.

„Für das Pfingstwochenende erwarten wir, je nach Bewölkung, UVI-Werte zwischen 4 und 7“, erläutert Anja Schröder. „Das bedeutet eine mittlere bis hohe UV-Belastung. Ein Sonnenbrand ist schon nach 20 bis 30 Minuten möglich. Schutzmaßnahmen sind bei Sonnenschein erforderlich.“

Die wichtigsten Sonnenregeln sind:

– Die Haut langsam an die Sonne gewöhnen (jedoch nicht im Solarium).
– Mit leichter, weiter Kleidung die Haut vor direkter Sonnenbestrahlung schützen.
– Den Kopf bedecken.
– Sonnenbrille tragen.
– Entblößte Haut durch Sonnenschutzmittel mit ausreichendem Lichtschutzfaktor schützen.

Der Sonnenschutz soll eine halbe Stunde vor dem Aufenthalt im Freien aufgetragen werden, um richtig zu wirken. Wiederholtes Eincremen gewährleistet die Wirkung des Lichtschutzfaktors, kann sie aber nicht verlängern!

– Besonders bei Kindern ist unbedingt auf guten Sonnenschutz zu achten.
– Kinder unter zwei Jahren dürfen nicht der Sonne ausgesetzt werden.
– Mehr als 50 Sonnenbäder im Jahr sind nicht zu empfehlen.

Der UVI ist international einheitlich festgelegt. An unbewölkten Tagen wird dieser Wert zur Mittagszeit erreicht. Er hängt vor allem vom Sonnenstand ab und ändert sich daher am stärksten mit der Jahreszeit und der geografischen Breite. Die Ozonsituation in der Atmosphäre, Bewölkung und die Höhenlage eines Ortes spielen ebenfalls eine Rolle. Reflexionen an Sand und Schnee beeinflussen die Höhe des UVI.

– UVI 8 und mehr: UV-Belastung ist sehr hoch, Sonnenbrand in weniger als 20 Minuten möglich, Schutzmaßnahmen sind unbedingt erforderlich.
– UVI 5 bis 7: UV-Belastung ist hoch, Sonnenbrand ab 20 Minuten möglich, Schutzmaßnahmen sind erforderlich.
– UVI 2 bis 4: UV-Belastung ist mittel, Sonnenbrand ab 30 Minuten möglich, Schutzmaßnahmen sind empfehlenswert.
– UVI 0 bis 1: UV-Belastung ist niedrig, Sonnenbrand unwahrscheinlich, Schutzmaßnahmen sind nicht erforderlich.

Diese Schutzhinweise und Zeiten bis zum Erreichen der Sonnenbrandschwelle gelten für Hauttyp II bei ungebräunter Haut. Hauttyp II hat blonde Haare und graue, blaue oder grüne Augen. Zwar rötet sich die Haut nach 10 bis 20 Minuten, wenn sie Sonne nicht gewöhnt ist, mit der Zeit wird sie aber mäßig braun.

Unter www.bfs.de/uv/uv2 informiert das BfS umfassend über die Wirkungen von UV-Strahlen, den nationalen und internationalen UVI, die verschiedenen Hauttypen und über Schutzmaßnahmen. Die Broschüre „Mit heiler Haut durch den Sommer“ steht zum Download unter www.bfs.de/uv/uv2/Kinderflyer
bereit und ist, wie auch die anderen Infomaterialen des BfS zum Thema UV, kostenlos zu beziehen beim:

Bundesamt für Strahlenschutz
Postfach 10 01 49
38201 Salzgitter
Tel: 01888 / 333-1130
Fax: 01888 / 333-1150
EPost@bfs.de

Ansprechpartnerin für die Presse:
Anja Schröder, Tel.: 01888 / 333-1138

Media Contact

Ghita Cleri idw

Weitere Informationen:

http://www.bfs.de

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