Vitamin D und Kalzium verhindern Knochenbrüche nicht

Ausgewogene Ernährung bei älteren Menschen sinnvoller

Die Einnahme von Vitamin D oder Kalzium trägt bei älteren Menschen nicht dazu bei, Knochenbrüche zu verhindern. Studien von Wissenschaftern der University of Aberdeen und der University of York konzentrierten sich auf Personen, die aufgrund einer Osteoporose bereits einen Knochenbruch erlitten hatten. Osteoporose-Experten argumentierten laut BBC, dass die Einnahme von Nahrungsergänzungen jedoch auch keinen Schaden verursachen würde. Sie halten eine ausgewogene Ernährung bei älteren Menschen für sinnvoller.

Wissenschafter der University of Aberdeen wählten 5.300 Patienten über 70 Jahren nach dem Zufallsprinzip aus entweder ein Blindpräparat, eine tägliche Dosis Vitamin D, Kalzium oder beide Präparate gemeinsam einzunehmen. Die Teilnehmer wurden zwischen 24 und 62 Monate lang begleitet. Laut der in The Lancet veröffentlichten Studie erlitten 698 Personen einen Knochenbruch. Die Häufigkeit der Knochenbrüche zwischen den einzelnen Gruppen war nicht unterschiedlich. Die im British Medical Journal veröffentlichte zweite Studie kam bei 3.314 Teilnehmerinnen über 70 Jahren zu einem ähnlichen Ergebnis. Beide Studien untersuchten nur die Auswirkungen der Einnahme von Vitamin D und/oder Kalzium bei Menschen, die bereits einen Knochenbruch erlitten hatten aber keine weiteren Medikamente einnahmen.

Media Contact

Michaela Monschein pressetext.austria

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizin Gesundheit

Dieser Fachbereich fasst die Vielzahl der medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin zusammen.

Unter anderem finden Sie hier Berichte aus den Teilbereichen: Anästhesiologie, Anatomie, Chirurgie, Humangenetik, Hygiene und Umweltmedizin, Innere Medizin, Neurologie, Pharmakologie, Physiologie, Urologie oder Zahnmedizin.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer