Winziges Mikroskop soll Medizintechnik revolutionieren

Einbau des optischen Biochips in diagnostische Geräte geplant

Wissenschafter der Cardiff University haben ein winziges Mikroskop entwickelt, das die Untersuchung von medizinischen Proben revolutionieren soll. Der optische Biochip mit dem Durchmesser eines Haares soll bei Krankheitstests und der Entwicklung neuer Medikamente eingesetzt werden. Das Team plant die Integration des Biochips in die Medizintechnik wie zum Beispiel in diagnostische Geräte. Seine Funktion beruht auf der Abgabe winziger Laserstrahlen, die eine Zelle analysieren. Die Entwicklung des Biochips wurde laut BBC durch die finanzielle Unterstützung des Biotechnology and Biological Science Research Council in der Höhe von 2,2 Mio. Pfund (3,2 Mio. Euro) ermöglicht.

Biologische Proben können auf dem Biochip platziert werden. Die Ergebnisse werden mittels eines elektrischen Signals angezeigt. Theoretisch kann der Biochip Krankheiten wie HIV, Malaria und einige Krebsarten entdecken oder analysieren wie eine Zelle auf eine Substanz reagiert. Die Zelldiagnostik wird derzeit mit traditionellen Mikroskopen oder im Krankenhaus durchgeführt. Der leitende Wissenschafter Paul Smith erklärte, dass in einem nächsten Schritt einfache, kleine Diagnosegeräte entwickelt würden. „Zukünftige Generationen könnten in der Lage sein, diese Geräte als Basis für tragbare Geräte zu einzusetzen, die diagnostische Funktionen, für die heute ein Labor erforderlich sind, vor Ort durchführen können.“ Weitere technische Entwicklungen können laut Smith sogar ermöglichen, dass der Chip in den Körper eingesetzt wird. Die Herausforderung bestehe jetzt in der Weiterentwicklung des Prototyps. Dafür seien jedoch weitere Mittel erforderlich.

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Michaela Monschein pressetext.austria

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