Früherkennung verbessert Chancen auf ein langes Leben

Gesund alt werden – das wünschen sich die meisten Menschen. Die Wirklichkeit sieht jedoch oft anders aus. Bei einer Reihe von Menschen entwickelt sich bereits eine schwere Krankheit, ohne dass sie davon wissen. Denn wer sich nicht krank fühlt, geht auch nicht zum Arzt. Gerade schwerwiegende Erkrankungen wie Krebs oder Herz-Kreislauf-Krankheiten zeigen anfangs noch keine oder nur harmlose Symptome. Wenn diese Krankheiten endlich festgestellt werden, ist es oft schon zu spät für eine erfolgversprechende Therapie. Deswegen empfiehlt das Infozentrum für Prävention und Früherkennung (IPF) zum heutigen (7.) Weltgesundheitstag, rechtzeitig Früherkennungsmaßnahmen in Anspruch zu nehmen, um schlimme Folgen zu vermeiden.

Laboruntersuchungen spielen dabei eine große Rolle. Mit modernster Labordiagnostik können heutzutage Störungen im Körperhaushalt aufgespürt werden, bevor sie das Leben beeinträchtigen. Ein paar Tropfen Blut oder Urin sowie eine Stuhlprobe genügen dem Arzt, um Krankheiten auf die Schliche zu kommen. Die Proben werden auf Antikörper oder Krankheitserreger untersucht, die Hinweise auf Krebserkrankungen geben.

Wird eine Erkrankung rechtzeitig erkannt, kann eine entsprechende Behandlung eingeleitet werden. Dadurch verbessern sich für den Patienten die Heilungschancen deutlich. Immerhin können viele Krebsarten, etwa Gebärmutterhalskrebs, zu fast 100 Prozent geheilt werden, wenn man sie frühzeitig erkennt. Auch bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, mit fast 220.000 Toten pro Jahr die Todesursache Nummer eins in Deutschland, kann eine rechtzeitige Diagnose Leben retten.

Die gesetzlichen Krankenkassen bieten eine ganze Reihe kostenloser Vorsorge-Untersuchungen an. Dazu zählen unter anderem Untersuchungen auf Gebärmutterhals-, Prostata- und Dickdarmkrebs, die Schwangerenvorsorge sowie der Check-up 35, bei dem Frauen und Männer auf Herz-Kreislauf- und Nierenerkrankungen sowie auf Diabetes mellitus untersucht werden.

Doch nicht alle inzwischen möglichen Diagnoseverfahren werden auch von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Oft gibt es neue oder verbesserte Tests, die im Einzelfall sinnvoll sein können. Darüber sollten sich die Patienten stets mit ihrem behandelnden Arzt beraten. Dieser kann aufgrund der medizinischen Vorgeschichte und den familiären Vorbelastungen am besten beurteilen, welcher zusätzliche Test sinnvoll ist. Diese Laboruntersuchungen, die die Krankenkasse nicht zahlt, müssen aus eigener Tasche bezahlt werden. Allerdings ist jeder Arzt dazu verpflichtet, vor einem solchen Test eine genaue Kostenaufstellung vorzulegen und die schriftliche Einverständniserklärung des Patienten zu erbitten.

Die Broschüre „Labordiagnostik – Gesund bleiben: Vorsorgetests“ informiert über bestehende Vorsorgetests und deren maximale Kosten. Sie kann kostenlos beim Infozentrum für Prophylaxe und Früherkennung (IPF), Postfach 160434 in 60067 Frankfurt bezogen werden.

Eine Vielzahl weiterer Gesundheits- und Vorsorgethemen sind ebenfalls kostenlos beim IPF erhältlich, Texte von Broschüren und Faltblättern sind zudem auf Deutsch und Englisch über die IPF-Homepage abrufbar.

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