Aggressivität von Krebserkrankungen vorhersagbar
Protein Rab25 bei Brust- und Eierstockkrebs entscheidend
Wissenschafter der University of Texas haben ein Verfahren zur Feststellung entwickelt, welche Brust- und Eierstockkrebserkrankungen eher aggressiv sein werden. Krebszellen, die ein bestimmtes Protein überexprimierten, waren wahrscheinlicher tödlich. Geringe Mengen des Proteins Rab25 standen bei Eierstockkrebs standen mit einer 80 prozentigen Chance einer Überlebensdauer von fünf Jahren in Verbindung. Bei großen Proteinmengen lag die Chance bei 50 Prozent. Die auf einer Studie mit 100 Frauen basierenden Ergebnisse wurden in Nature Medicine veröffentlicht.
Das Team verglich Tumorproben mit den Ergebnissen bei Frauen, die entweder an Brust- oder Eierstockkrebs erkrankt waren. Eine geringe Menge an Rab25 stand laut BBC bei beiden Krebserkrankungen mit besseren klinischen Ergebnissen in Zusammenhang. Bei Brustkrebs stand die Überlebenschance fünf Jahre nach der Behandlung bei 60 Prozent, wenn die Proteinwerte niedrig waren. Bei hohen Werten betrug sie nur 40 Prozent. Die Wissenschafter sind zuversichtlich, dass die Hinzufügung dieses Proteins zu anderen bereits bekannten Markern der Krebsprogression genauere Voraussagen über den Krankheitsverlauf ermöglichen werden. Zusätzlich könnte dieses Protein einen Ansatz für ein Verfahren zur Behandlung liefern. Der leitende Wissenschafter Gordon Mills erklärte, dass man in Richtung Vorhersagemöglichkeiten und Behandlungsansätze weiterforsche. Derzeit werden experimentelle Medikamente, die auf einer Blockierung des Proteins beruhen, getestet.
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