Leise Hoffnung im Kampf gegen Diabetes

Menschliche Zellen heilen Mäuse

Diabetes könnte mit menschlichen Blutzellen eingedämmt werden. Erste klinische Versuche sollen bereits in zwei Jahren stattfinden. Dies gab der Forscher Bernat Soria auf dem Bioethik Kongress in Cuenca bekannt.

Die Ergebnisse, die jetzt vorsichtigen Anlass zur Hoffnung geben, beruhen darauf, dass menschliche Insulinzellen, die man in Mäuse mit Diabetes eingepflanzt hat, die Krankheit innerhalb einer Woche „heilten“. Ein Wettlauf mit der Zeit, da das Tier normalerweise genau sieben Tage braucht um ein Fremdtransplantat abzustoßen. Die Forschungsergebnisse, die spanische Wissenschaftler in Zusammenarbeit mit deutschen Chirurgen entwickelt haben, wurden auch schon auf dem Welttransplantationskongress in Wien und dem Weltkongress für Interne Medizin in Granada präsentiert.

Trotz des leisen Optimismus äußerte sich der Wissenschaftler wiederholt sehr vorsichtig über die konkreten Zukunftsperspektiven. Da es sich um äußerst wichtige Ergebnisse handeln würde, plädierte er vor allem für Behutsamkeit, denn man wisse noch nicht wie lange diese Zellen beim Menschen brauchen, um das Eigenblut des Patienten zu erhalten. „Ich brauche mehr Zeit, obwohl wir natürlich sehr froh sind, dass es nach fünf Jahren erstmals ein positives Ergebnis gibt“, so Soria.

Als mögliche Zeitspanne für erste konkrete klinische Versuche gibt er die nächsten zwei Jahre an. Das Forscherteam um Bernat Soria überlegt, deutsche Forscher in ein, zwei Jahren zu beauftragen, die neue Technik an zwei bis drei Patienten auszuprobieren. Auch Embryonenzellenforschung schließt Soria für die Zukunft nicht völlig aus, „da sie viele Möglichkeit biete und bessere Resultate ergebe“

Media Contact

Theresia Berger pressetext.austria

Weitere Informationen:

http://www.sibi.org/3congreso/

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