Stillen verringert Herzrisiko

Muttermilch reduziert „schlechtes“ Cholesterin

Wissenschafter des Institute of Child Health haben weitere Beweise dafür gefunden, dass das Stillen das Risiko eines Menschen verringert, als Erwachsener an einer Herzkrankheit zu leiden. Sie untersuchten mehr als 200 Teenager, deren Ernährung als Kinder ermittelt worden war. Jene, die gestillt wurden, verfügten über bessere Cholesterinwerte. Zusätzlich konnte eine Verbindung zu geringeren Werten des C-reaktiven Proteins (CRP) hergestellt werden, das mit verstopften Arterien in Zusammenhang steht. Die Ergebnisse der Studie wurden in dem Fachmagazin The Lancet veröffentlicht. Sie ergänzen frühere Erkenntnisse, wonach das Stillen auch gegen Arterienverkalkung einen Schutz bieten kann.

Es zeigte sich, dass die gestillten Teenager ein deutlich geringeres Verhältnis von schlechtem zu gutem Cholesterin aufwiesen und sich daher ihr Herzrisiko entsprechend verringerte. Zusätzlich wurden die Konzentrationen des C-reaktiven Proteins (CRP) analysiert. Auch hier schnitten jene Teenager besser ab, die Muttermilch erhalten hatten. Der leitende Wissenschaftler Atul Singhal führt den positiven Effekt des Stillens darauf zurück, dass Kinder, die Muttermilch erhalten, langsamer wachsen. Ein rasches frühes Wachstum mache den Menschen anfälliger für ein erhöhtes Herzrisiko, Schlaganfall, Übergewicht, hohen Blutdruck, hohe Cholesterinwerte und die Neigung zu Diabetes.

Die meisten der bisherigen Studien waren laut BBC retrospektiv angelegt. An der aktuellen Untersuchung nahmen Teenager teil, die bereits als Babys Teil eines Samples waren. Sie waren nach dem Zufallsprinzip entweder gestillt worden oder erhielten eines von zwei standardisierten Milchprodukten. Sie wurden im Alter von 13 bis 16 Jahren erneut untersucht. Zusätzlich zur Entnahme von Blutproben wurde das Verhältnis von „schlechtem“ zu „gutem“ Cholesterin ermittelt.

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Michaela Monschein pressetext.austria

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