Gentherapie kann Ausbreitung von HIV stoppen

Erste Tests mit Patienten viel versprechend

Drei Patienten haben in Amerika eine neue experimentelle Therapieform gegen HIV erhalten. Wissenschaftler des Pharmaunternehmens VIRxSYS setzten Verfahren der Gentechnik zur Stärkung des Immunsystems ein. Der neue Behandlungsansatz, VRX496, beruht auf der Entnahme von T Zellen und ihrer Umwandlung in Zellen, die HIV zerstören können. Bei T Zellen handelt es sich um eine Art weißer Blutkörperchen, die eindringende Viren identifizieren und bekämpfen können. Laut einem Bericht in NewScientist sind die ersten Ergebnisse viel versprechend. Tests mit zwei weiteren Patienten sollen in Kürze durchgeführt werden, bevor eine größere Untersuchungsreihe gestartet wird.

Die entnommenen T Zellen werden mit einer abgeschwächten Form des Virus behandelt, die gentechnisch so verändert wurde, dass sie die Vermehrung und Ausbreitung des Virus stoppt. Die modifizierten Zellen werden dem Körper wieder zugeführt. Sie sollen HIV daran hindern, sich auf andere Zellen auszubreiten. Das geschieht durch das Aufbrechen des Virus und der Einfügung des eigenen genetischen Materials, das nicht auf eine Ausbreitung ausgerichtet ist. Die drei bisher behandelten Patienten waren gegen einige der normalerweise zur Behandlung von HIV eingesetzten Medikamente resistent. Der erste Patient nahm laut BBC im Juli 2003 an den Tests teil.

Media Contact

Michaela Monschein pressetext.austria

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizin Gesundheit

Dieser Fachbereich fasst die Vielzahl der medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin zusammen.

Unter anderem finden Sie hier Berichte aus den Teilbereichen: Anästhesiologie, Anatomie, Chirurgie, Humangenetik, Hygiene und Umweltmedizin, Innere Medizin, Neurologie, Pharmakologie, Physiologie, Urologie oder Zahnmedizin.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer