Billigere Aids-Medikamente für 122 Länder
Einigung mit fünf Arzneimittelherstellern
Ein Abkommen, das billigere Aids-Medikamente für Entwicklungsländer ermöglicht, wird auf 122 Länder ausgeweitet. Bisher galt das Abkommen für 16 Länder der Karibik und Afrika. Die Einigung wurde zwischen fünf Arzneimittelherstellern und fünf Produzenten von diagnostischen Tests für Aids und HIV erzielt. Der Preis für die verbreitetste Behandlungsform wird dadurch von rund 300 Dollar pro Jahr auf rund 140 Dollar gesenkt. ActionAid begrüßte diesen Schritt, warnte aber gleichzeitig davor, dass die Kosten für manche arme Länder noch immer zu hoch sein werden.
Die Verhandlungen über die Kosten der Medikamente wurden von der Clinton Foundation geführt. Die Medikamente werden jetzt jenen 122 Ländern angeboten, die durch den Global Fund abgedeckt werden. Diese Hilfsorganisation stellt für den Zeitraum von zwei Jahren 1,25 Mrd. Dollar für die Aidsbekämpfung in diesen Ländern zur Verfügung. Die Weltbank und Unicef unterstützen diese Initiative ebenfalls. Die lebenserhaltende Behandlung steht laut BBC derzeit nur für 200.000 der sechs Mio. Betroffenen in den Entwicklungsländern zur Verfügung.
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