WHO-Antiraucherkampagne von 100 Staaten ratifiziert
Rahmenwerk zur Tabakkontrolle schützt 4,5 Mrd. Menschen
In dieser Woche haben weitere zwei Staaten das Rahmenwerk zur Anti-Tabakkonvention in Genf unterzeichnet. Damit sind insgesamt 101 Staaten mit 4,5 Mrd. Menschen der Konvention zum Schutz vor Erkrankungen durch den Tabakmissbrauch beigetreten, berichtet die WHO. Mit der Konvention sollen die Menschen weltweit vor den Gefahren des Rauchens besser geschützt werden.
Jährlich sterben 4,9 Mio. Menschen an den Folgen des Tabakkonsums. Insgesamt verursachen die Raucher Kosten in der Höhe von rund 200 Mrd. Dollar jährlich. Bis 2025, schätzt die WHO, wird die Zahl an Rauchern weltweit von derzeit 1,3 Mrd. auf 1,7 Mrd. ansteigen. In der Konvention sind vor allem Bestimmungen über das Tabakwerbeverbot und die Gestaltung der Zigarettenverkaufspreise sowie der Tabaksteuer geregelt. Als fixer Bestandteil der Konvention zählt auch das Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden. Einer der wesentlichen Bestandteile der Konvention sieht den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor. Kinder sind besonders stark von den Rauchgewohnheiten ihrer Eltern betroffen. Tabakrauch wird auch mit dem plötzlichen Kindstod in Verbindung gebracht.
Auch spezielle Kampagnen zur Bekämpfung der Krankheiten durch das Rauchen aber auch der Einschränkung des illegalen Handels mit Zigaretten sind geplant. Die Staaten, die der Konvention beigetreten sind, verpflichten sich innerstaatliche Gesetze zum Schutz vor den Gefahren des Tabaks zu erlassen.
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