Bestandteil grünen Tees stoppt HIV

Epigallocatechingallat verhindert Verbindung mit T-Zellen

Wissenschaftler der University of Tokyo haben nachgewiesen, dass ein Bestandteil des grünen Tees verhindern kann, dass HIV sich mit menschlichen T-Zellen verbindet. Das am reichlichsten in diesem Tee vorhandene Catechin Epigallocatechingallat (EGEC) blockierte in Labortests die Verbindung von HIV mit den CD4 Molekülen der T-Zellen. Diese Moleküle spielen eine wichtige Rolle beim Infektionsprozess. EGEC zeigte eine starke Affinität für das CD4 Molekül. Durch ihre Verbindung wurde HIV an der Bindung gehindert. Diese Ergebnisse eröffnen neuen Möglichkeiten für die klinische Anwendung von EGEC.

Es wird davon ausgegangen, dass EGEC für die positiven Wirkungen des grünen Tees auf die Gesundheit verantwortlich ist. Bereits in der Vergangenheit haben Studien Hinweise darauf geliefert, dass grüner Tee bei einer ganze Reihe von Erkrankungen wie Krebs und Herzleiden einen positiven Effekt haben kann. Das Team um Kuzushige Kawai betont jedoch, dass das Teetrinken allein keinen Schutz gegen das Virus bietet. Weitere Tests seinen notwendig, um zu erforschen, ob EGEC bei der Entwicklung neuer Medikamente gegen HIV eine Rolle spielen wird. Die im Journal of Allergy and Clinical Immunology veröffentlichte Studie ist die erste, die einen direkten Zusammenhang zwischen dem Catechin des grünen Tees und HIV herstellt.

Media Contact

Michaela Monschein pressetext.austria

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizin Gesundheit

Dieser Fachbereich fasst die Vielzahl der medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin zusammen.

Unter anderem finden Sie hier Berichte aus den Teilbereichen: Anästhesiologie, Anatomie, Chirurgie, Humangenetik, Hygiene und Umweltmedizin, Innere Medizin, Neurologie, Pharmakologie, Physiologie, Urologie oder Zahnmedizin.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer