Hohe Pestizidrückstände bei Gemüsepaprika

Die Belastung von Gemüsepaprika mit Rückständen von Pflanzenschutzmitteln ist in den letzten Jahren zu einem Dauerthema geworden. Zuletzt meldete die Stiftung Warentest, nicht alles sei im grünen Bereich in punkto Paprika, da keine Schote pestizidfrei gewesen sei, aber auch nicht gesundheitlich kritisch einzustufen.

Drei von 29 Proben überschritten bei den Warentestern die gesetzlich erlaubte Höchstmenge. Deutlich dramatischer stellt sich die Lage in Baden-Württemberg dar: Hier meldeten die Untersuchungsbehörden für 2002 Höchstmengenüberschreitungen von 56,1 Prozent (60 von 107 Proben) und das teilweise gleich mit bis zu drei verschiedenen Wirkstoffen. Vor allem türkische Paprika waren dabei mit dem Insektizid Methamidophos belastet. Nach diesen beunruhigenden Funden wurden in diesem Jahr in einer Schwerpunktaktion erneut 86 Stichproben gezogen, von denen 29 wegen Überschreitung der Höchstmengen beanstandet wurden. Wieder waren vor allem türkische Produkte besonders belastet, aber auch spanische Paprika gaben vielfach Anlass zu Beanstandungen. Holländische Erzeugnisse waren übrigens nicht betroffen.

Sorgen machen sollte vor allem der hohe Anteil von Mehrfachrückständen von teilweise deutlich mehr als 10 Wirkstoffen. Auf dem Plan für das Lebensmittelmonitoring 2003 nach dem Nationalen Rückstandskontrollplan steht auch der Gemüsepaprika und das scheint auch dringend nötig!

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizin Gesundheit

Dieser Fachbereich fasst die Vielzahl der medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin zusammen.

Unter anderem finden Sie hier Berichte aus den Teilbereichen: Anästhesiologie, Anatomie, Chirurgie, Humangenetik, Hygiene und Umweltmedizin, Innere Medizin, Neurologie, Pharmakologie, Physiologie, Urologie oder Zahnmedizin.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer