Im Labor wirkt Beta-Interferon gegen SARS

Die Vermutung, dass das natürliche Beta-Interferon Fiblaferon(R) erfolgreich gegen schwere Fälle der neuen Lungenkrankheit SARS eingesetzt werden kann, scheint sich zu bestätigen. Erste Laborversuche am Institut für klinische Virologie der Universität Frankfurt haben die Überlegenheit des Medikaments erwiesen.

Wie der in der SARS-Bekämpfung der Weltgesundheitsorganisation involvierte Institutsleiter Professor Dr. Hans-Wilhelm Doerr mitteilte, hätten erste Laborversuche gezeigt, dass das von der biosyn Arzneimittel GmbH in Fellbach bei Stuttgart vertriebene Präparat anderen Interferonen weit überlegen ist. In der Landesschau des Südwestfernsehens sagte Dörr: „Wenn alles glücklich endet, dann hätte man in Kürze ein solches Medikament. Dieses Interferon-beta-Präparat ist ja bereits in Deutschland zugelassen zur Behandlung schwerer Viruskrankheiten und das wäre natürlich ein sehr großer glücklicher Zufall, wenn das auch Erfolg hätte bei der Behandlung von SARS.“

Die Zwischenergebnisse der noch andauernden Versuche bestätigen – so teilte biosyn Arzneimittel heute mit – die bereits durchgeführten Therapieversuche bei ähnlichen virusbedingten Lungenentzündungen. Fiblaferon(R) könnte damit das erste Medikament zur kausalen Therapie der oft tödlich verlaufenden Seuche werden. Notwendig sind – so biosyn – jetzt noch Anwendungsbeobachtungen bei sehr schweren SARS- Fällen, die binnen weniger Tage die Laborversuche bestätigen könnten. Das Unternehmen hatte die Weltgesundheitsorganisation angesichts der sich dramatisch zuspitzenden Situation, vor allem in Asien und Kanada, auf diese Therapieversuche hingewiesen. biosyn-Geschäftsführer Dr. Thomas Stiefel betonte, jede Chance müsse ergriffen werden, um der Krankheit Herr zu werden.

Fiblaferon(R) ist als einziges Medikament in Deutschland gegen schwere, unbeherrschbare virusbedingte Erkrankungen zugelassen. Die Behandlung mit dem Präparat hat nach Mitteilung des Unternehmens bei Therapieversuchen zur Behandlung von Viruspneumonien – auch SARS ist eine virusbedingte Viruspneumonie – in drei Viertel der dokumentierten Fälle zur raschen Genesung geführt. Für die behandelnden Ärzte sei die Gabe von Fiblaferon(R) die letzte Möglichkeit gewesen, einen potenziell tödlichen Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen.

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