SARS-Virus mutiert im Eiltempo

Veränderung bei nur einem Patienten in nur 14 Tagen möglich

Das SARS-Virus mutiert sowohl während des Infektionsprozesses als auch nach der Infektion. Diese Erkenntnis haben heute, Freitag, Forscher der chinesischen Universität von Hongkong präsentiert. Eine Änderung in der Genetik des Virus ist selbst zwischen zwei Infektionswellen beweisbar. „Die genetische Struktur des Virus-Genoms hat sich verändert. Das Virus kann entweder noch infektiöser oder gebändigt werden“, zitiert der australische Nachrichtendienst ABC Dennis Law von der medizinischen Fakultät der Uni.

Die Forschungen deuten auch darauf hin, dass es in Hongkong nicht nur einen SARS-Coronavirus, jenes Virus, das von der WHO als Auslöser der Lungenkrankheit identifiziert wurde, gibt. Law verweist dabei auf epidemiologische Studien. Diese hätten gezeigt, dass selbst im März mindestens zwei Stämme des Virus in Hongkong existierten. Selbst ohne den durch einen chinesischen Arzt ausgelösten Ausbruch hätte es demnach vermutlich durch eine weitere Viren-Quelle einen SARS-Ausbruch gegeben.

Die rasche Mutation des Virus bestätigt laut einem Bericht in People´s Daily Stephen Tsui von der Abteilung für Mikrobiologie an der Universität von Hongkong. Tsui verweist im Rahmen einer Pressekonferenz auf einen Fall, wo sich die Virus-Mutation und die Veränderung dessen Toxizität innerhalb von nur zwei Wochen vollzog.

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Sandra Standhartinger pressetext.austria

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