Ein neuer Weg zu besserer Gesundheit und längerem Leben?

Nahrungsergänzungsmittel im Widerstreit der Meinungen

„Nahrungsergänzungsmittel – Modeerscheinung oder Weg zu besserer Gesundheit und längerem Leben?“. Unter dieser provokativen Frage ist eine Publikation des Fachjournalisten und Gesundheitspublizisten Beat Roggen erschienen, die sich eingehend mit Positionierung und Nutzen von Nahrungssupplementen auseinandersetzt. Ihre spezifische Aktualität erhält die Thematik durch die 1994 vom amerikanischen Kongress verfügte Freigabe der Nahrungssupplemente und Phyto-Produkte zum allgemeinen Konsum – eine Maßnahme, die mittlerweile auch auf dem europäischen Kontinent mehr und mehr Spuren hinterlässt.

Tatsächlich sind Nahrungssupplemente auch in unseren Breitengraden zu einem wichtigen Thema geworden: Denn durch den Rückgang der physischen Arbeitsleistung hat sich der Energiebedarf des Menschen in den letzten Jahrzehnten stark zurückgebildet. Umgekehrt ist sein Bedarf an Mikronährstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Aminosäuren, Enzymen etc. eher noch gewachsen – vor allem als Folge der vielfältigen Belastungen, welchen sich heute viele Personen ausgesetzt sehen. Im Mittelpunkt der europäischen Konsumenten-Interessen stehen jedoch nicht nur Vitamin- und Mineralstoff-Produkte, sondern sehr häufig auch Hormonpräparate wie DHEA, Melatonin und Pregnenolon, die in den USA als Nahrungsergänzungsmittel frei erhältlich sind und dort in großen Mengen konsumiert werden.

Dadurch hat sich zwischen den Gesundheitsbehörden der Alten und der Neuen Welt ein tiefer Graben aufgetan, der auf die völlig unterschiedliche Beurteilung und Verkehrszulassung vieler Nahrungssupplemente zurückzuführen ist. Denn ein Grossteil jener Produkte, die sich im amerikanischen Gesundheitsmarkt großer Beliebtheit erfreuen, werden in manchen Ländern Europas – allen voran in Deutschland und in der Schweiz – nach wie vor als Medikamente beurteilt und unterliegen dadurch einem strengen und zugleich extrem kostspieligen Zulassungsprozedere.

Was aber hat es mit diesen Supplementen auf sich? Eröffnen sie wirklich einen Weg zu besserer Gesundheit und längerem Leben, wie dies in manchen Medien und in der Werbung häufig behauptet wird, oder handelt es sich dabei lediglich um eine vorübergehende Modeerscheinung? Im vorliegenden Buch versucht der Autor darauf konkrete Antworten zu geben. Er legt zudem dar, welche Betrachtungen den amerikanischen Kongress vor 8 Jahren zu seinem Liberalisierungsschritt bewogen haben, und hinterfragt in diesem Zusammenhang die aktuelle Zulassungspolitik einzelner europäischer Gesundheitsbehörden. In einem zweiten Teil seines Werks vermittelt Roggen detaillierte Informationen über Eigenschaften und Nutzen von 22 der bekanntesten und am häufigsten konsumierten Nahrungsergänzungsmittel. Darunter befinden sich auch konkrete Angaben zur oft kontrovers diskutierten Anwendung der Hormonstoffe Melatonin und DHEA.

Media Contact

Beat Roggen pte.online

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizin Gesundheit

Dieser Fachbereich fasst die Vielzahl der medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin zusammen.

Unter anderem finden Sie hier Berichte aus den Teilbereichen: Anästhesiologie, Anatomie, Chirurgie, Humangenetik, Hygiene und Umweltmedizin, Innere Medizin, Neurologie, Pharmakologie, Physiologie, Urologie oder Zahnmedizin.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer