Weltweit kleinster ICD zur Behandlung von Herzinsuffizienz implantiert

Der amerikanische Hersteller innovativer Medizintechnologie St. Jude Medical gibt die weltweit erste Implantation des Epic(TM) HF, des weltweit kleinsten implantierbaren Kardioverter Defibrillators (ICD) zur Behandlung von Patienten mit Herzinsuffizienz und einem hohem Risiko schneller Herzrhythmen, bekannt.

Die Implantation erfolgte am 2. Juli 2002 an der Medizinischen Klinik II der Universitätsklinik Marienhospital Herne. „Patienten mit Herzinsuffizienz zeigen ihre eigenen, unterschiedlichen Probleme bei der Behandlung und Epic(TM) HF ist sehr gut geeignet diese zu lösen“ sagte Professor Trappe, Direktor der Medizinischen Klinik II, Universitätsklinik Marienhospital Herne. „Zum Beispiel haben viele Patienten ein vergrößertes Herz – ein Faktor welcher die Wirksamkeit der Defibrillation beeinträchtigen und zu Problemen bei der Wahrnehmung führen kann. Epic(TM) HF kann seine Vorteile bei diesem Patientenkollektiv beweisen, indem er die Flexibilität von programmierbaren Schockimpulsformen und Schockvektoren wie auch die fortschrittliche automatische Empfindlichkeitsregelung bietet.“

Herzinsuffizienz (HF) ist eines der am weitest verbreiteten und verheerendsten Herzleiden, an dem ungefähr 15 Million Menschen weltweit leiden. In den USA wird jedes Jahr bei ungefähr 450.000 neuen Patienten Herzinsuffizienz diagnostiziert. Ein Großteil dieser Patienten stirbt innerhalb von fünf Jahren nach der Diagnose. Bei Herzinsuffizienz ist es nicht ungewöhnlich, dass die linke und rechte untere Herzkammer asynchron schlagen. Als Ergebnis ist die Pumpfähigkeit des Herzens verringert, was sich oft durch Kurzatmigkeit, Ermüdungserscheinungen, Schwellungen und andere hinderliche Symptome beim Patienten zeigt. Das Herz beginnt mit der Zeit schwächer zu werden und kann für lebensgefährliche ventrikuläre Tachyarrhythmien empfänglich werden.

„Epic(TM) HF ist der zur Zeit kleinste, dünnste und leichteste ICD zur Resynchronisationstherapie mit unabhängiger V-V Zeitsteuerung. Das Gerät integriert eine abgegebene Energie von 30 Joule (J) in einem kompakten, physiologisch-geformten 36 cm3 kleinen und 73 g leichten Gehäuse. Diese kleine Größe erleichtert die Implantation und verbessert den Komfort des Patienten. Mit der Freigabe des Epic(TM) HF ICDs können wir unseren Ärzten ein komplettes Programm von Herzschrittmachern und ICDs für Patienten mit Herzinsuffizienz anbieten.“ ergänzte Joseph H. McCullough, Präsident der internationalen Organisation von St. Jude Medical.

Media Contact

Martin Flörkemeier ots

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizin Gesundheit

Dieser Fachbereich fasst die Vielzahl der medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin zusammen.

Unter anderem finden Sie hier Berichte aus den Teilbereichen: Anästhesiologie, Anatomie, Chirurgie, Humangenetik, Hygiene und Umweltmedizin, Innere Medizin, Neurologie, Pharmakologie, Physiologie, Urologie oder Zahnmedizin.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer