Regionale Nanotechnologie-Datenbank: Die Großregion als Nanotechnologie-Standort
Seit Oktober 2008 fördert ein Interreg-IVa-Projekt den Aufbau regionaler Inhalte der Datenbank. Koordinator von NANODATA ist die Gruppe von Professor Uwe Hartmann, Experimentalphysiker und Nanotechnologie-Experte an der Universität des Saarlandes (Saarbrücken), gemeinsam mit Partnern aus Lothringen (Metz), Belgien (Liège), Luxemburg und Rheinland-Pfalz (Zweibrücken).
Die Nanotechnologie befasst sich mit Teilchen, die nur so groß sind wie Millionstel Millimeter. Materialeigenschaften werden in dieser Längenskala vor allem von der Größe der Teilchen beeinflusst. Nanotechnologische Forschung wird in vielen natur- und ingenieurwissenschaftlichen Fächern betrieben. Ihre Anwendungen spielen in immer mehr Bereichen unseres Alltags eine Rolle.
NANODATA ist die umfassendste Nanodatenbank in Europa. Sie enthält mittlerweile 700 Einträge mit 642 Produkten und Dienstleistungen aus Deutschland und Europa. Davon entfallen 176 registrierte Benutzer mit 133 Produkten und Dienstleistungen auf die Großregion. Dies zeigt, dass die Nanotechnologie in der Großregion besonders stark vertreten ist.
Firmen, aber auch Privatpersonen finden in der Datenbank Produkte, Patente, Verfahren und Neuigkeiten aus dem Saarland, Rheinland-Pfalz, Lothringen, Luxemburg, Wallonien und der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. Außerdem werden die in der Nanotechnologie tätigen Unternehmen, Universitäten und Forschungsinstitute mit ihren Schwerpunkten und Projekten vernetzt. Eingetragene Benutzer können auch selber Informationen zur Nanotechnologie einstellen. Darüber hinaus ist es möglich, Anfragen zu stellen, die vom Projektkonsortium oder anderen eingetragenen Benutzern beantwortet werden können. Die Firmen-, Produkt- und Forschungsdaten liegen sowohl in deutscher als auch in französischer und englischer Sprache vor.
Die Förderung des Projekts läuft noch bis Oktober 2010 und wird möglicherweise noch verlängert. Als nächstes wollen die Forscher eine interaktive Nano-Landkarte der Großregion erstellen. Das Projekt wird durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen des Programms INTERREG IVA Großregion gefördert. Die Europäische Union will damit in die Zukunft der Region investieren.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Professor Dr. Uwe Hartmann
Tel. (0681) 302-3798, -3799
E-Mail: u.hartmann@mx.uni-saarland.de
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.uni-saarland.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Materialwissenschaften
Die Materialwissenschaft bezeichnet eine Wissenschaft, die sich mit der Erforschung – d. h. der Entwicklung, der Herstellung und Verarbeitung – von Materialien und Werkstoffen beschäftigt. Biologische oder medizinische Facetten gewinnen in der modernen Ausrichtung zunehmend an Gewicht.
Der innovations report bietet Ihnen hierzu interessante Artikel über die Materialentwicklung und deren Anwendungen, sowie über die Struktur und Eigenschaften neuer Werkstoffe.
Neueste Beiträge
Erstmals 6G-Mobilfunk in Alpen getestet
Forschende der Universität Stuttgart erzielen leistungsstärkste Verbindung. Notrufe selbst in entlegenen Gegenden absetzen und dabei hohe Datenmengen in Echtzeit übertragen? Das soll möglich werden mit der sechsten Mobilfunkgeneration – kurz…
Neues Sensornetzwerk registriert ungewöhnliches Schwarmbeben im Vogtland
Das soeben fertig installierte Überwachungsnetz aus seismischen Sensoren in Bohrlöchern zeichnete Tausende Erdbebensignale auf – ein einzigartiger Datensatz zur Erforschung der Ursache von Schwarmbeben. Seit dem 20. März registriert ein…
Bestandsmanagement optimieren
Crateflow ermöglicht präzise KI-basierte Nachfrageprognosen. Eine zentrale Herausforderung für Unternehmen liegt darin, Über- und Unterbestände zu kontrollieren und Lieferketten störungsresistent zu gestalten. Dabei helfen Nachfrage-Prognosen, die Faktoren wie Lagerbestände, Bestellmengen,…