Lasertests unter Tiefsee-Bedingungen am LZH

Die Druckkammer des LZH hat ein Sichtfenster, durch das ein Laserstahl eingeleitet werden kann. Foto: LZH

Mit der Druckkammer des LZH kann mit einem Druck bis zu 650 bar eine Wassertiefe von 6.500 Metern simuliert werden. Die Kammer eignet sich sowohl für Süß- als auch für Salzwasser und kann so verschiedene Einsatzszenarien abbilden. Zur Druckkammer gehört eine spezielle Vorrichtung, in der die Probe sicher platziert werden kann.

Prozess live beobachten

In die Druckkammer können zwei verschieden große Sichtfenster (25 mm und 80 mm) eingesetzt werden. Durch diese lässt sich Laserstrahlung einleiten und der Prozess mit einer Kamera beobachten.

So können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beispielsweise die Plasmaausbildung auf der Oberfläche der Probe analysieren. Interessant ist dies für die Vorbereitung von Tiefseearbeiten und -messungen, wie in dem aktuell am LZH laufenden Projekt ROBUST zur Untersuchung von Bodenschätzen auf dem Meeresgrund.

Druckbeaufschlagung von Materialien und Werkstoffen

Weiterhin lassen sich mit der Kammer unterschiedliche Materialien auf ihre Reaktion gegenüber hohen Drücken unter Wasser untersuchen. Mit Highspeed-Kameratechnik kann am LZH Full-HD Video-Material mit über 12.000 Bildern pro Sekunde erfasst und mit dem Druckverlauf in der Kammer synchronisiert werden.

http://www.lzh.de/de/publikationen/pressemitteilungen/2016/bodenschaetze-in-der-… mehr Informationen zu ROBUST

Media Contact

Lena Bennefeld Laser Zentrum Hannover e.V.

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Materialwissenschaften

Die Materialwissenschaft bezeichnet eine Wissenschaft, die sich mit der Erforschung – d. h. der Entwicklung, der Herstellung und Verarbeitung – von Materialien und Werkstoffen beschäftigt. Biologische oder medizinische Facetten gewinnen in der modernen Ausrichtung zunehmend an Gewicht.

Der innovations report bietet Ihnen hierzu interessante Artikel über die Materialentwicklung und deren Anwendungen, sowie über die Struktur und Eigenschaften neuer Werkstoffe.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer