Vom Geckofuß zum Superkleber – Nanotechnologie profitiert von Artenvielfalt

Oder eines guten Klebers. Die Natur hat ihn erfunden und Geckos damit ausgerüstet.

Dass wir Menschen von der Erhaltung der Artenvielfalt unmittelbar profitieren können, zeigt die Nachahmung des Gecko-Prinzips mit Hilf von winzigen Röhrchen, so genannten „Nanotubes“, aus denen Forscher in den USA eine Art Superklebstoff entwickelten, der zudem noch leicht wieder abzulösen ist – wie auch der Fuß eines Geckos von einer Glasplatte.

Beim Gecko sind es mikroskopisch feine Härchen, die die Tiere dazu befähigen, solche Haltekräfte zu entwickeln. Die nachgebaute Variante weist sogar eine zehnfach größere Haltekraft auf.

Solche und andere Beispiele für die Ableitung neuer Technologien von Vorlagen aus dem Tier- oder Pflanzenreich unterstreichen einmal mehr die Wichtigkeit, die von der Natur gegebene Vielfalt zu erhalten.

Weitere Informationen:
www.sciencemag.org/cgi/content/abstract/322/5899/238

Media Contact

Friederike Eversheim aid infodienst

Weitere Informationen:

http://www.aid.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Materialwissenschaften

Die Materialwissenschaft bezeichnet eine Wissenschaft, die sich mit der Erforschung – d. h. der Entwicklung, der Herstellung und Verarbeitung – von Materialien und Werkstoffen beschäftigt. Biologische oder medizinische Facetten gewinnen in der modernen Ausrichtung zunehmend an Gewicht.

Der innovations report bietet Ihnen hierzu interessante Artikel über die Materialentwicklung und deren Anwendungen, sowie über die Struktur und Eigenschaften neuer Werkstoffe.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer