Den zündenden Funken

Dazu sind im Werk in Wallau umfangreiche und aufwändige Versuchsreihen in enger Abstimmung mit dem TÜV vorgenommen worden, bei denen die Drehdurchführungsmodelle aus den Serien 54, 55 und 57 ihre Eignung nachgewiesen haben.

Drehdurchführungen verstehen sich als „Geräte zur Verbindung von durchströmten Druckleitungen mit rotierenden Drucksystemen“ wie z.B. Walzen, die von druckbeaufschlagten Flüssigkeiten zum Heizen und Kühlen durchströmt werden. Im Umfeld solcher mechanischer Bauteile können Bedingungen auftreten wie z.B. ein entzündliches Gas-Luft-Gemisch, für das auch die Oberflächentemperatur des Bauteils eine „Zündquelle“ darstellt, ohne dass ein „elektrischer Funke“ vorhanden sein muss.

Das Ergebnis: Die ATEX-Drehdurchführungen ordnen sich demnach in die Gerätegruppe II (alle Geräte außer Bergbau) und die Gerätekategorie 2GD (Gas, Staub) ein. Die Zündschutzart ist „C“, die Explosionsgruppe IIB (Gase & Dämpfe: Stadtgas, Ethylen usw.) mit Temperaturklasse T3 bei T 200 °C als maximale Oberflächentemperatur der Drehdurchführung bei maximal 40 °C Umgebungstemperatur, wobei deren Bereich zwischen +3 °C und +40 °C liegen darf.

Die ATEX-Drehdurchführungen der Serien 54, 55 und 57 können je nach Anschluss als Einweg- oder als Zweiwege-Variante genutzt werden, die Einweg-Versionen stehen als Modelle zur Verfügung, die von außen an die Maschinenwelle installiert werden können. ee

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