Die Sonne als Energiequelle

Da der Zulieferer antriebstechnischer Komponenten in ein möglichst zukunftsorientiertes System mit geringen Folgekosten investieren wollte, fiel die Wahl auf eine direkt beheizte Warmluft-Hallenheizung von M+A. In der 5.000 Quadratmeter großen Lager- und Kommissionierhalle wird die Energie sparende Luftheizung mit einer Luft-Kollektorfassade kombiniert.

Das Funktionsprinzip des Gesamtsystems ist ebenso einfach wie wirkungsvoll:
-Auf der Oberfläche eines dunkel beschichteten und mit einer speziellen Mikroperforation versehenen Aluminiumblechs bilden sich durch Sonneneinstrahlung Wärmepolster.

-Die erwärmte Frischluft strömt mit Hilfe des Ventilators der Hallenheizung durch einen definierten Spalt zwischen Wärmedämmung und Absorberblech, durch den die Warmluft drei Ansaugöffnungen erreicht. Von hier gelangt die erwärmte Luft zur direkt beheizten Warmluftheizung, die sie den Anforderungen der Betriebsbereiche entsprechend in die Halle einbringt.

Steht keine Solarwärme an, wird der Volumenstrom aus der Fassade reduziert und auf Umluft umgeschaltet. So können auch an den sonnenlosen Wintertagen und nachts die Solltemperaturen mit der gasbetriebenen Hallenheizung eingehalten werden.Die über den Solarwall-Luft-Kollektor (www.solarwall.de) eingeblasene Luft liegt je nach Einstrahlung und Luftvolumen 5 bis 30°C über der Außentemperatur.

Da jeder Quadratmeter der Fläche gleichmäßig durchströmt wird, ergibt sich ein solarer Wirkungsgrad von bis zu 50 Prozent. Die über 600 Quadratmeter große Kollektorwand hat während der Heizperiode, also wenn die Sonne im Winterhalbjahr tief steht, den optimalen Einstrahlwinkel zur Sonne. Rund 250 kWh/m² pro Jahr werden in einer Heizperiode solar gewonnen und kommen der Energiebilanz des Gebäudes zugute. Die Fassade selbst zeichnet sich durch Wartungsfreiheit aus und zeigt auch mit den Jahren keine wesentlichen Veränderungen der Oberfläche.

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