Rundtisch mit Indexier-Verzahnung wird rein mechanisch betätigt

Wie erläutert wird, kann dadurch mit Schnittkräften gefahren werden, die zwei- bis dreimal höher liegen als bei NC-Rundtischen. Die äußerst aufwändige maschinenseitige Anbindung entfällt.

Kleinster indexierbarer Winkel des Rundtischs beträgt 1 oder 5°

Die halbautomatischen Rundtische gibt es in verschiedenen Ausführungen bis hin zur Fünf-Achs-Bearbeitungen. Je nach Ausführung ist der kleinste indexierbare Winkel 1°oder 5°. Die maximalen Schwenkbewegungen des Rundtisches je kompletten Hub der Schaltsäule liegen zwischen minimal 15 bis maximal 90°. Die Positionierung der Winkelgenauigkeit beträgt 30“, die Wiederholgenauigkeit der Positionierung ± 3“.

Per Z-Achsen-Hub wird die Schaltsäule am Rundtisch betätigt

Die Funktionsweise ist einfach: Das in der Maschinenspindel befindliche Werkzeug, die Werkzeugaufnahme, die Pinole oder der Spindelkasten selbst drücken per Z-Achsen-Hub die Schaltsäule am Rundtisch axial nach unten. Dadurch wird ein Indexierstift über einen Exzenter aus einer Verzahnung gedrückt. Durch axiales Verschieben/Eindrücken der Schaltsäule beginnt der Rundtisch sich zu drehen. Am Ende des jeweiligen Schaltweges verbindet sich der Indexierstift formschlüssig mit der Verzahnung und der ist exakt positioniert und äußerst stabil geklemmt.

Als Vorteile im Vergleich zu CNC-Rundtischen nennt der Hersteller den Wegfall der sonst üblichen Antriebskomponenten, die kompakte und stabile Bauform, keine elektrischen, pneumatischen oder hydraulischen Versorgungen.