Roboter erledigt Handarbeit

Dazu zählen neben Produkten für die Luftfahrtindustrie auch ZF-Getriebe- und Kurbelgehäuse für Audi und Porsche. Gemeinsam mit ABB Robotics hat die in Deutschland und Österreich vertretene A-Quadrat Anlagentechnik und Automation (A²) dafür nun eine schlüsselfertige Lösung unter dem Namen Rob-Maxx realisiert. Sie besteht im Wesentlichen aus einer Roboterzelle mit dem IRB 6400R, dem ABB-Positionierer IRBP 500 und der Werkzeugspindel mit einer Standard HSK-Aufnahme für universellen Werkzeugwechsel. Eine Werkzeug-Wechselvorrichtung, Absaugung und Späneförderer komplettieren die drei mal vier Meter große Zelle.

Nach dem Entnehmen aus der Druckgießanlage legt der Industrieroboter IRB 6400R das Gussteil in einen Positionierer. Dieser spannt das Werkstück und positioniert es so, dass ein automatisiertes Sechs-Seiten-Bearbeiten folgen kann. Die Werkzeugspindel führt mit einer Leistung von 37 Kilowatt die gewünschten Bearbeitungsprozesse wie Sägen, Bohren, Drehen, Fräsen, Schleifen und Gewindeschneiden aus. Damit entfernt sie Angüsse, stellt Durchbrüche und Gewinde im Gehäuse her, entgratet, beseitigt Auswirkungen von Kernbrüchen und Formfehlern. Die hohe Steifigkeit des IRB 6400R gewährleistet eine Bahngenauigkeit in Abhängigkeit von der Armposition mit Toleranzen zwischen plus/minus 0,1 und 0,2 Millimeter. Bezogen auf den konkreten Anwendungsfall haben die Experten von A² eine um mehr als 20 Prozent höhere Wirtschaftlichkeit ermittelt.

Die Minimalmengenschmierung, die wahlweise von außen oder durch die Spindel und das Werkzeug erfolgt, ergibt laut Anbieter praktisch rückstandsfreie Werkstücke. Zum schlüsselfertigen System gehören sowohl Programme für die Standardproduktionsabläufe als auch für mögliche Reparaturarbeiten wie das Beseitigen von Kernbruchfolgen. Sie lassen sich bei Bedarf per Knopfdruck aktivieren.

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