RFID-Label für Metalloberflächen entwickelt

Das neue RFID-Flagtag wurde speziell für den Einsatz in Wertschöpfungsketten entwickelt, wie sie in der Produktions- und Lieferlogistik typisch sind, etwa „Slap & Ship“-Anwendungen im Handel. Dabei durchlaufen die Transponder eine Supply-Chain nur ein einziges Mal und müssen entsprechend kostengünstig sein. Eine große Herausforderung – besonders bei der Applikation auf metallischen Untergründen.

RFID-Label steht senkrecht zur Metalloberfläche

Das Label wird partiell wie eine Fahne senkrecht zur Metalloberfläche aufgestellt. So lassen sich selbst bei einem Einsatz auf massiven Metallbauteilen Schreib- und Lesereichweiten bis 2 m erreichen. Dafür werden ausschließlich aktuelle EPC Class 1 Generation 2 konforme Chiptypen mit bis zu 512 bit User Memory eingesetzt.

Das Tag ist sehr flexibel und verträgt auch leichtere Biegebeanspruchung bei Berührung durch andere Waren oder Behälter. Bei Bedarf liefert Schreiner Logidata die Neuentwicklung auch in der Hightemp-Version mit einer Hitzebeständigkeit bis +200°C.

Einen anderen Weg, geht die jüngste RFID-Neuheit von Schreiner Logidata: das RFID-onmetal-Label in UHF-Technik. Statt Distanz von der Metalloberfläche zu halten, um potenziell störende Einflüsse zu minimieren, nutzt dieses Label den metallischen Untergrund als Hilfsantenne. Realisiert wird das durch ein spezielles Antennendesign, das eine Kopplung zwischen Label und Metallfläche ermöglicht.

Kopplung zwischen Label und Metallfläche

Bisher waren nur so genannte Hard Tags für den Einsatz auf metallischen Untergründen geeignet, doch die sind vergleichsweise teuer. Deshalb wurden RFID-Transponder bisher fast ausschließlich bei Mehrwegtransportbehältern genutzt – appliziert etwa auf Metallcontainer oder Gitterboxen. Dank seiner niedrigen Herstellungs- und Verarbeitungskosten sowie zuverlässigen Lesereichweiten von ein bis zwei Metern eignet sich das neue, passive RFID-onmetal-Label auch für Bauteile, die in großen Stückzahlen produziert werden.

Besonders in der Automobilindustrie eröffnet das spezielle Label damit völlig neue Möglichkeiten. Das Spektrum der Anwendungsmöglichkeiten ist groß: Für Tracking & Tracing eignen sich die Label ebenso wie für die Dokumentationspflicht, den Originalitätsschutz oder die Qualitätssicherung. Und das über den gesamten Lebenszyklus eines Bauteils hinweg – von Produktion über Montage, Versand und Transport bis hin zum After Sales Support.

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Ines Näther MM MaschinenMarkt

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