Neue Netzwerkkomponenten vereinfachen Einsatz von Glasfaserkabeln in der Industrie

Anwender können damit Störungen wie eine verringerte Signalleistung frühzeitig erkennen, Gegenmassnahmen einleiten und die Verfügbarkeit erhöhen. Die Diagnose kann einfach von jedem PC mit Internetzugang über eine Weboberfläche oder per SNMP (Simple Network Management Protocol) erfolgen. Mit den neuen Geräten bietet Siemens eine wichtige technologische Grundlage für den breiten Einsatz von Lichtwellenleitern im industriellen Umfeld.

Da elektromagnetische Felder die Datenübertragung nicht beeinträchtigen, sind Glasfaserkabel sehr gut für Industrieumgebungen geeignet. Die Leitungen können direkt neben elektrischen Antrieben und sogar neben Hochspannungsleitungen geführt werden. Anders als in der Bürowelt sind Einrichtung und Diagnose von Glas- Lichtwellenleiter-Verbindungen im industriellen Umfeld aber bislang aufwändig.

Siemens vereinfacht den Einsatz mit dem neuen Industrial Ethernet Switch Scalance X204-2FM und dem neuen 2-Port Medienmodul MM991-2FM. Diese erkennen frühzeitig Dämpfungsveränderungen, die beispielsweise durch Temperaturschwankungen, Bewegungen oder Verschmutzungen entstehen.

Die Grenzwerte lassen sich individuell einstellen. Je nach Dringlichkeit warnen die Geräte in zwei Stufen („Maintenance demanded“ und „Maintenance required“) vor mittelfristig beziehungsweise kurzfristig bevorstehenden Störungen. Betreiber können den Switch und das Modul auch in die Diagnose eines Profinet-IO-Controllers einbinden.

Mit Hilfe der umfassenden Diagnosefunktionen lassen sich so rechtzeitig Gegenmassnahmen einleiten und dadurch Ausfallzeiten in industriellen Netzwerken verringern. Erfolgt die Verkabelung mit FastConnect FO-Leitungen von Siemens, so vereinfacht dies die Montage und Wartung zusätzlich. Dann kann das Anlagenpersonal im Regelfall die Glasfaserkabel ohne Einsatz einer Spezialfirma verlegen und vor Ort konfektionieren.

Der Scalance X204-2FM verfügt über vier elektrische RJ45-Ports mit Haltekragen und zwei optische LWL-Schnittstellen mit BFOC-Anschlusstechnik (Bayonet Fiber Optic Connector). Neben dem robusten Metallgehäuse in IP20 bietet er auch eine hohe Störfestigkeit sowie einen erweiterten Temperaturbereich (-40° bis +60°C).

Auf dem Wechselspeichermedium C-Plug können Konfigurationsdaten gesichert werden, was im Fehlerfall einen schnellen Gerätetausch ermöglicht. Das Medienmodul MM991-2FM verfügt über eine BFOC-Schnittstelle für Multimode-LWL. Es kann in allen modularen Switches der Scalance X-300 Reihe eingesetzt werden.

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