Große duroplastische Composite-Teile in hohen Stückzahlen herstellbar

Der Schlüssel dazu liegt in der Direktcompoundierung: einem kontinuierlichen Extrusionsprozess aus Mischen, Dosieren und Fasereinarbeitung in die duroplastische Matrix. Dadurch werden Zwischenschritte wie das Mischen, Verdicken und Lagern von Pasten eingespart. Diese Einzelprozesse haben eine Weiterverarbeitung duroplastischer Formassen zu großen, geometrisch komplexen Pressteilen erheblich erschwert.

Direktverfahren startete bei der Verarbeitung von Verbundwerkstoffen

Angefangen hat die Entwicklung der Direktverfahren bei der Herstellung von Bauteilen aus Verbundwerkstoffen mit Endlosfaserverstärkung und thermoplastischer Matrix. Dazu werden Endlosfasern von der Spule in die Kunststoffmatrix eingearbeitet – und die strangförmige Masse sogleich zum Bauteil gepresst.

Beim D-SMC-Verfahren, das Dieffenbacher und Fraunhofer ICT entwickelte, hat man die Direktcompoundierung und -verarbeitung auf das faserverstärkte Duroplast SMC umgestellt. Mit der Einbindung von DSM wurde nun das Spektrum duroplastischer Formmassen hinsichtlich der Werkstoff- und Verarbeitungseigenschaften flexibilisiert, so dass sich zum Beispiel geometrisch komplexe Großteile mit Abmessungen über 3 m2 in Stückzahlen von rund 700000 im Jahr wirtschaftlich herstellen lassen.

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Josef-Martin Kraus MM MaschinenMarkt

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