Gehäuseherstellung auf individuelle Art

„Die Hannover-Messe ist für uns einer der wichtigsten Branchentreffs des Jahres“, erklärt Friedel Wasserfuhr, Leiter Vertrieb Gehäusesysteme bei Spelsberg. Der direkte Austausch ist nach Einschätzung von Wasserfuhr sehr wichtig, weil gerade heute Unternehmen immer häufiger individuelle Lösungen benötigten.

Der gesamte so genannte Customizing-Prozess – von der Idee bis zum zertifizierten Serienmodell – dauert je nach Projektumfang drei bis sechs Monate. Dabei greifen die einzelnen Schritte wie Zahnrädchen ineinander.

Prototypen von Motor-Gehäusen aus dem Drucker

Anhand der kundenspezifischen Anforderungen wird zunächst ein dreidimensionales CAD-Modell errechnet. Daraus fertigt Spelsberg mit einem 3D-Drucker erste detailgetreue Prototypen, die bereits eine Überprüfung der Funktionalität und Passgenauigkeit des neuen Produkts erlauben.

Die Vorserienmodelle entsprechen in Material, Qualität und Farbe den Original-Gehäusen und können bereits für Zertifizierungsprozesse verwendet werden. Im hauseigenen Prüfzentrum kann der Hersteller nach den Vorgaben von TÜV, VDE oder UL prüfen und zertifizieren.

Motorstartergehäuse für Siemens jetzt im Standardsortiment

Eines der erfolgreichsten Ergebnisse dieses Customizings ist ein für die Siemens AG Leipzig gefertigtes Motorstartergehäuse. In rauen industriellen Umgebungen bietet das individuell angepasste Gehäuse TK 1818 nach Angabe von Spelsberg zuverlässigen Schutz für die sensiblen Motoren.

Das Produkt aus schlagfestem Kunststoff wurde speziell für Siemens mit einem Aufbaukasten und passgenauen Ausfräsungen versehen. Die zunächst anwendungsspezifische Lösung hat mittlerweile auch den Weg in das Standardsortiment von Siemens gefunden.

Günther Spelsberg GmbH + Co. KG auf der Hannover-Messe 2009: Halle 12, Stand E73

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Frank Fladerer MM MaschinenMarkt

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