Mit Gebläse-Strahlen zu neuen Ufern beim Oberflächenstrahlen

Bei diesem Abscheider ist die Leitschaufelstellung in beiden Zyklonkanälen stufenlos justierbar. Das ermöglicht im Vergleich zu herkömmlichen, starren Zyklonsystemen eine exakte Kornmitteltrennung durch einfaches Einstellen über Hebel. Über das seitliche Sichtfenster kann die Stellung während des Anlagenbetriebs kontrolliert und nachjustiert werden. Somit muss das Gehäuse zum Nachregeln nicht mehr geöffnet oder der Strahlprozess unterbrochen werden. Dadurch lässt sich die Strahlmittelrückgewinnung laut Aussteller spezifisch dem jeweils verwendeten Strahlmittel anpassen und somit optimieren.

Das patentierte Gebläse-Strahlverfahren wird als Alternative zum Druckluftstrahlen angesehen. Anstoß zu dieser Entwicklung gab einerseits der eingeschränkte Anwendungsbereich des Verfahrens bei der Bearbeitung mechanisch sehr empfindlicher Metalloberflächen. Bei diesen Werkstücken stoße das Druckluftstrahlen an Grenzen. Andererseits gilt Druckluft – so Auer – als eine teuere Energieform mit niedrigem Wirkungsgrad beim Strahlen. Die erzeugte Energie verpuffe ungenutzt.

Gebläse-Strahltechnik bringt enorme Energieeinsparung

Auf beide Nachteile des Druckluftstrahlens antwortet Auer mit Ergebnissen, die bei Tests mit der Gebläse-Strahltechnik erzielt wurden: Die Energieeinsparung beträgt je nach Anwendung bis zu 50%. Ein Grund dafür wird im kontinuierlichen Strahlmittelstrom gesehen. Die beim Druckluftstrahlen üblichen Schwankungen bezüglich der Aufprallgeschwindigkeit des Strahlguts auf das Werkstück seien verschwunden. Ein Frequenzumrichter ermöglicht, das Gebläse auf oberflächenschonendes Strahlen mit niedriger Aufprallgeschwindigkeit einzustellen. Dadurch sei zum Beispiel die Bearbeitung von Blechteilen mit Dicken hinab bis zu 1 mm möglich, ohne die Bleche zu verbiegen.

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Josef-Martin Kraus MM MaschinenMarkt

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