Feinschneidpresse erlaubt optimale Geschwindigkeit für jeden Bearbeitungsschritt

In einem Arbeitsgang entstehen fein geschnittene, präzise Werkstücke aus bis zu 17 mm dicken Blechen. „Die Grenze dessen, was mit Feinschneiden möglich ist“, betont Philipp Kauth, Produktmanager bei der Heinrich Schmid AG. Die Presse erreicht bis zu 85 Hübe pro Minute. „Für Teile aus 5 mm dickem Blech ab Coil können so bis zu 80 Hübe pro Minute gefahren werden – 50% mehr als beim Vorgängermodell.“ Darüber hinaus können verschiedene Fertigungsschritte im gleichen Hub mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten gefahren werden.

Presse vor allem für komplexe Teile geeignet

„Vor allem für komplexere Teile mit Prägungen und Umformungen, die mehrstufige Werkzeuge benötigen, eignet sich diese Presse besonders gut“, verspricht Kauth. Die maximalen Werkzeug-Abmessungen können 800 mm × 800 mm betragen.

Der große aktive Durchmesser von 450 mm für Werkzeuge ermögliche solche Folgeverbundwerkzeuge. So könnten zum Beispiel Belagsträger für PKW-Bremsen, Getriebehebel, Verzahnungsteile oder ähnliche Teile hergestellt werden.

Durch Mehrfachwerkzeuge lassen sich dank besserer Verschachtelungsmöglichkeiten Kleinteile in großen Serien sehr wirtschaftlich feinschneiden. Alle Werkzeuge die beim Vorgängermodell zum Einsatz kamen, können unverändert weiterverwendet werden.

Presse bietet dank Servoantrieb höhere Hubzahlen

Der Servoantrieb, der schon in den kleineren Schwestermodellen HSR 160 X-TRA und HSR 320 X-TRA sowie im großen Flaggschiff HSR 630 X-TRA zum Einsatz kommt, kann aufgrund kleinerer Ventilschaltzeiten und schnellerer Bewegungen sowohl im Eilgang als auch im Arbeitshub deutlich höhere Hubzahlen erreichen. Diese exakt geregelten Geschwindigkeiten können darüber hinaus innerhalb jedes einzelnen Hubs jedem Prozess angepasst werden. Das bedeutet, dass beispielsweise im gleichen Hub zunächst mit Biegegeschwindigkeit gebogen, dann mit Schneidgeschwindigkeit geschnitten und schließlich mit Prägegeschwindigkeit geprägt wird.

Der Werkzeug und Material strapazierende Schnittschlag wird verhindert. „Die X-TRA ist nach unserer Erkenntnis weltweit die einzige Feinschneidpresse, die sich mit ihrer Hubgeschwindigkeit nicht am langsamsten Prozess orientieren muss, sondern in jeder Phase immer mit der optimalen Geschwindigkeit fährt“, betont Kauth.

Heinrich Schmid Maschinen- und Werkzeugbau AG, Halle 27, Stand J13

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