Eine Denkerstirn

Bei den VHM-Tieflochbohrern der Generation 2008 für die Aluminium-Bearbeitung handelt es sich um mehr als nur um optimierte Werkzeuge. Denn die Tieflochbohrer sind einerseits durch den anforderungsgerechten Spiralwinkel von 15 Grad und zum anderen durch eine spezielle Stirngeometrie gekennzeichnet. Darüber hinaus weisen sie besondere und auf den Kopf des Tieflochbohrers beschränkte Führungsfasen auf. Das bringt sowohl ein gutes Eigenzentrierverhalten als auch eine hohe Fluchtungsgenauigkeit des Bohrwerkzeugs mit sich. Die Kombination aus VHM-Schneidstoff, Geometrie und Führungsfasen-Konzept plus die Eigenstabilität des VHM-Werkzeugs erlaubt je nach Durchmesser bei den Standardwerkzeugen Einsatzlängen zwischen 15 und 40 x D. In Verbindung mit einer abgestimmten Bohrstrategie, die in der Praxis zum Beispiel aus einer Pilotbohrung mit einem HAM-Bohrwerkzeug vom Typ Niro-Drill des Durchmessers 6 mm (vc = 300 m/min; n = 15.900 min-1; f = 0,2 mm/U; vf = 3.183 mm/min; ap = 1 x D mm) sowie einer Anbohr-Operation (n = 200 U/min; vf = 200 mm/min) und dem Fertigbohren (vc = 120 m/min; n = 63.661 U/min; f = 0,2 mm/U; vf = 1.270 mm/min und ap = 150 mm) mit einem neuen, unbeschichteten VHM-Tieflochbohrer mit Durchmesser 6 mm besteht, lassen sich gute Bearbeitungsergebnisse realisieren. Daran hat der buchstäblich reibungslose Spänetransport einen großen Anteil. Denn durch ein selbstentwickeltes Herstellungsverfahren werden die Spannuten und die Schneiden- und Freiflächenbereiche präzisionsgeschliffen sowie gleichzeitig finishpoliert. Die daraus resultierende „polierte“ Spannuten-Oberfläche wirkt sich, in Verbindung mit einem Kühlmitteldruck von 70 bar, natürlich auch vorteilhaft auf den Späneaustrag aus, minimiert außerdem den Verschleiß und gestattet zudem höhere Bearbeitungsgeschwindigkeiten.

Bezeichnend dabei ist, dass die VHM-Tieflochbohrer nicht einer Beschichtung bedürfen, sondern dass der VHM-Schneidstoff und das Herstellungsverfahren die Grundlage für mehr Produktivität und Effizienz und somit spürbar mehr Wirtschaftlichkeit darstellen.

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Maschinenbau

Der Maschinenbau ist einer der führenden Industriezweige Deutschlands. Im Maschinenbau haben sich inzwischen eigenständige Studiengänge wie Produktion und Logistik, Verfahrenstechnik, Fahrzeugtechnik, Fertigungstechnik, Luft- und Raumfahrttechnik und andere etabliert.

Der innovations-report bietet Ihnen interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Automatisierungstechnik, Bewegungstechnik, Antriebstechnik, Energietechnik, Fördertechnik, Kunststofftechnik, Leichtbau, Lagertechnik, Messtechnik, Werkzeugmaschinen, Regelungs- und Steuertechnik.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Ultraleichte selbstglättende Spiegel

…erhöhen die Effizient hochmoderner Teleskope. Schon immer faszinierte den Menschen der Blick in den Sternenhimmmel und nicht minder faszinierend ist es, die Erde aus dem Weltraum zu betrachten. Möglich ist…

Überraschende Umkehr in Quantensystemen

Forschende haben topologisches Pumpen in einem künstlichen Festkörper aus kalten Atomen untersucht. Die Atome wurden mit Laserstrahlen gefangen. Überraschenderweise kam es zu einer plötzlichen Umkehr der Atome an einer Wand…

Magnetisch durch eine Prise Wasserstoff

Neue Idee, um die Eigenschaften ultradünner Materialien zu verbessern. Magnetische zweidimensionale Schichten, die aus einer oder wenigen Atomlagen bestehen, sind erst seit kurzem bekannt und versprechen interessante Anwendungen, zum Beispiel…

Partner & Förderer