Damit die Eisenbahn auch sicher huscht

Die Warschauer haben alle Waggons mit RFID-Tags ausgestattet. Mit diesen Daten ordnet das System alle Messwerte den einzelnen Rädern zu und speichert die Daten in einer Datenbank. Auf diese Weise kann die zeitliche Entwicklung der Messwerte verfolgt und die Reparaturplanung optimiert werden. Grafische Auswertungen erleichtern dabei die Analyse.

Für die Messung projiziert eine speziell von den Lüneburgern für die Anwendung entwickelte Beleuchtung Laserlinien auf die Oberfläche der Räder, die von mehreren Linien- und Matrixkameras erfasst werden. Die Sensoren sind an einem Messrahmen montiert. Sie sind vollständig gekapselt und werden von Spülluft durchströmt. So arbeiten sie auch bei Temperaturen zwischen -30 und +60 Grad Celsius und bei einer Luftfeuchte bis zu 98 Prozent zuverlässig. Die Genauigkeit bei der Messung des Raddurchmessers ist besser als 0,5 Millimeter, bei der Messung der Laufradparameter liegt sie bei etwa 0,2 Millimeter. Die Diagonale des Drehgestells misst das System auf weniger als 0,5 Millimeter genau. Der allmähliche Verschleiß des Profils eines Rades war bisher nur schwer zu prüfen. Die Warschauer überwachen ihre gesamte Flotte von fast 200 Waggons regelmäßig mit dem neuen Mess-System.

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