CNC mit 3D Interference Check vermeidet Zusammenstöße
Der 3D Interference Check wurde nach Angaben des Unternehmens für die CNC der Serien 30i/31i Modell A entwickelt und soll Maschinenkollisionen vermeiden. Eine Weiterentwicklung der Konfigurationssoftware, das so genannte Setting Tool, soll jetzt auch den Datenaustausch mit CAD-Systemen zulassen.
Konfigurationssoftware definiert kollisionsgefährdete Bereiche
Mit dem Setting Tool können Maschinenhersteller – und auf Wunsch der Bediener – alle kollisionsgefährdeten Bereiche (wie Werkzeugkopf, Werkstück, Tisch und Spannvorrichtungen) mit Hilfe von geometrischen Figuren definieren. Diese Hüllelemente stellen sozusagen eine Tabuzone dar.
Wie es heißt, beachtet die CNC die räumlichen Informationen zusammen mit den aktuellen Werkzeugdaten bei der Berechnung der Achsbewegungen und beugt möglichen Kollisionen vor. Der letzte Interpolationsschritt vor einem definierten Hüllkörper wird nicht ausgeführt – die Maschine stoppt.
CNC kann Daten mit 3D-CAD-Systemen austauschen
Das unter den Betriebssystemen Windows 2000/XP und Vista lauffähige Programm unterstützt den Datenaustausch mit 3D-CAD-Systemen. Über eine IGES-Schnittstelle können die CAD-Elemente nach Herstellerangaben auf den PC geladen und im Setting Tool für die Kollisionsüberwachung aufbereitet werden.
Über Ethernet oder Hochgeschwindigkeitsbus wird der Interference Check auf die CNC übertragen. Auf dem gleichen Weg meldet die CNC die Positionsdaten des Interference Checks in Echtzeit an das Setting Tool zurück, das alle Bewegungen 3D-animiert darstellt. Mögliche Kollisionen werden außerdem in Klartext angezeigt, teilt Fanuc mit.
Kollisionsüberwachung nicht an Servoantriebe gebunden
Weil die Kollisionsüberwachung eine reine Berechnung und nicht an die Servoantriebe gebunden ist, kann der Bediener die Prüfung auch im Trockenlauf vor der eigentlichen Bearbeitung ausführen, heißt es weiter. Kommt es während des Fräsens zum Maschinenstopp aufgrund einer rechtzeitig erkannten Kollisionsgefahr, soll es dem Maschinenbediener möglich sein, bei weiterhin aktiver Überwachung die betroffenen Achsen manuell zurückzufahren. So wird die Kollision vermieden, selbst wenn der Bediener aus Versehen den falschen Knopf drücken sollte.
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.maschinenmarkt.vogel.de/steuerungstechnik/articles/92455/Alle Nachrichten aus der Kategorie: Maschinenbau
Der Maschinenbau ist einer der führenden Industriezweige Deutschlands. Im Maschinenbau haben sich inzwischen eigenständige Studiengänge wie Produktion und Logistik, Verfahrenstechnik, Fahrzeugtechnik, Fertigungstechnik, Luft- und Raumfahrttechnik und andere etabliert.
Der innovations-report bietet Ihnen interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Automatisierungstechnik, Bewegungstechnik, Antriebstechnik, Energietechnik, Fördertechnik, Kunststofftechnik, Leichtbau, Lagertechnik, Messtechnik, Werkzeugmaschinen, Regelungs- und Steuertechnik.
Neueste Beiträge
Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft
Forschende an der ETH Zürich haben Bakterien im Labor so herangezüchtet, dass sie Methanol effizient verwerten können. Jetzt lässt sich der Stoffwechsel dieser Bakterien anzapfen, um wertvolle Produkte herzustellen, die…
Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren
Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…
Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht
Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…