Mehr Sicherheit mit Bremse für schwerkraftbelastete Achsen

Dabei konnte mechanischer Verschleiß oder Verölen dazu führen, dass das Bremsmoment absank und die Achse unkontrolliert abstürzte.

Unfälle mit Personenschäden und das Informationsblatt „Schwerkraftbelastete Achsen“ vom Fachausschuss Maschinenbau, Fertigungssysteme, Stahlbau haben jedoch zum Umdenken geführt.

Heute gibt es nur noch wenige Hersteller, die solche Risiken in Kauf nehmen und ihre Achsen ohne zusätzliche Sicherheitssysteme betreiben.

Bremse einfach zwischen Servomotor und Getriebe integrierbar

Die Chr. Mayr GmbH + Co. KG in Mauerstetten hat auf diese Problemlage reagiert und bereits verschiedene, darauf zugeschnittene Bremssysteme auf dem Markt positioniert. Davon setzte sich am schnellsten die Roba-Topstop-Bremse durch.

Sie sichert alle kritischen Gefährdungssituationen ab, die beim Betrieb von Vertikalachsen auftreten können und die in DIN EN 954-1, Kategorie 1-3 definiert sind. Ursache für den schnellen Erfolg ist die einfache Integrierbarkeit zwischen Servomotor und Getriebe oder Spindel.

Bei der ersten Veröffentlichung vor einigen Jahren hatte das Informationsblatt „Schwerkraftbelastete Achsen“ nur Empfehlungscharakter. Heute sind die empfohlenen Sicherheitsmaßnahmen aber schon so weit verbreitet, dass sie allgemein anerkannter und praktizierter Stand der Technik sind.

Wer dennoch Vertikalachsen in Verkehr bringe oder betreibe, die als Absturzsicherung nur die im Motor eingebaute Servobremse haben, gehe ein sehr hohes Risiko ein, betont Chr. Mayr.

Im Schadensfall werde das Sicherheitsniveau der Anlage am heute machbaren und weit verbreiteten Sicherheitsstandard gemessen, auch wenn es noch keine verbindlichen Vorschriften oder Normen gebe, die bei schwerkraftbelasteten Achsen redundante Sicherheitssysteme, wie beispielsweise eine zweite Bremse, zwingend vorschreiben.

Media Contact

Helmut Klemm MM MaschinenMarkt

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