Verdampfungsanlage von MKR Metzger eignet sich für die Abwasseraufbereitung und das Wertstoffrecycling

Für die Aufbereitung des Abwassers benötigt der Verdampfer verhältnismäßig wenig Energie. So ist der Energieverbrauch einer konventionellen Verdampfungsanlage im Durchschnitt um 2,5mal höher. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal liegt laut Wolf im offenen Heizsystem, das mit Dampf oder auch mit Thermo-Öl beheizt werden kann. Diese Energielieferanten seien in den meisten Unternehmen sowieso vorhanden. Im Vergleich dazu arbeitet eine konventionelle Anlage ausschließlich mit elektrischer Energie, die in der Regel eingekauft werden muss.

Die Verdampfungstemperatur ist bei der MKR-Entwicklung auf 100 bis 102 °C eingestellt. Gearbeitet wird mit leichtem Überdruck und mit Heizstäben, die für eine recht kurze Aufheizzeit sorgen. So lässt sich eine Sterilisierung erreichen.

Der Verdampfer trennt Wasser von Öl. Fett und anderen Verunreinigungen. Er sorgt dabei nicht für nur eine Volumenminimierung des zu entsorgenden Sondermülls, die Entsorgungskosten einspart, sondern auch für eine nahezu reine Trägerflüssigkeit. Sie kann dem Produktionsprozess wieder zugeführt oder – unter Beachtung der behördlichen Genehmigungsprozesse – in die öffentliche Kanalisation eingeleitet werden.

Die Verdampfung kann laut Wolf das Abwasser sogar von gelösten Salzen trennen, die sonst kein Filter herausholen kann. Das Ergebnis ist zum Beispiel ein qualitativ höherwertiges Spülbad für Reinigungs- und Vorbehandlungsprozesse. Denn die Grundsalzbelastung bleibe immer konstant, weil zum Nachfüllen nur salzfreies Osmose-Wasser, oder eben Destillat verwendet werde.

Der Verdampfer ist jedoch nicht nur zur Aufbereitung von Spülbädern prädestiniert. Er eignet sich für alle wässrigen Prozessbäder der Teilereinigung und -vorbehandlung, auch in Galvanikbetrieben und in Lackierereien. Dazu kommt die umweltverträgliche Entsorgung verschmutzter Kühlschmieremulsionen. In allen Fällen wird das Prozessmedium in Konzentrat und destilliertes Wasser gespalten.

Jedoch muss das Konzentrat nicht immer Sondermüll sein. So werden bei einem Anlagenbetreiber nach dem Abscheiden von Konversionsschichten die Teile gespült. Bei der Spülbadaufbereitung im Verdampfer erhält man einen Wertstoff als Konzentrat. Er kann dem Beschichtungsbad wieder zugeführt werden. „Wir nennen das Recycling“, macht Gert Wolf deutlich.

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Josef-Martin Kraus MM MaschinenMarkt

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