Uniloy Milacron entwickelt Blasformmaschine als Hybrid-Version

Das Ergebnis ist eine Blasformmaschine, die bei der Kanister-Produktion im Vergleich zur Hydraulikversion rund 22 % weniger Energie benötigt. Außer der Werkzeugschließbewegung werden alle Antriebsachsen elektrisch verfahren und positioniert.

Elektrische Antriebsachsen ermöglichen Blasformen unter Reinraumbedingungen

Die Umstellung auf elektrische Antriebsachsen ermöglicht laut Uniloy Milacron Anwendungen unter Reinraumbedingungen. Außerdem sei die Maschine leiser und damit für das Bedienpersonal angenehmer, was die Lärmbelastung betrift.

Auf der K 2007 wird auf der Blasformmaschine die Produktion der 10-l-Kanister (Nettogewicht: etwa 350 g) demonstriert. Bei diesem Artikel erreicht die Maschine einen Ausstoß von 180 Stück in der Stunde.

Als Grund für die hohe Stückzahl werden die schnellen Maschinenbewegungen, die optimierte Werkzeugkühlung sowie die zwei Nachkühlstationen für die kritischen Zonen der Behälter angesehen: wie Hals, Schulter, Griff und Boden. Das Werkzeug und die Kontourteile für die Nachkühlstationen stammt vom Formenbauer Friedrich H. Weischede.

Blasformmaschine mit integrierter Separierung von Griffabfällen

Eine Abfallseparierung, die zusammen mit Weischede entwickelt wurde, ist integriert. Sie verhindert insbesondere laut Uniloy, dass Griffabfälle auf oder in die hergestellten Kanister fallen und somit bei einer Produktion unter Reinraumbedingungen Ausschuss aufgrund kontaminierter Behälter entsteht.

In einer externen Station (APIS WV-01) werden die Kanister auf Dichtigkeit geprüft und gewogen. Aufgrund der Anbindung dieser Station an die Steuerung B+R der Blasformmaschine wird bei einer Gewichtsabweichung automatisch das Behältergewicht über die Grundspaltverstellung der Düse korrigiert.