Simotion V4.1 und Profinet für mehr Leistung in der Maschinenautomatisierung

Mit Simotion 4.1 kann man sowohl elektrische als auch hydraulische Antriebe miteinander synchronisieren. Daruber hinaus lassen sich jetzt Steuerungen als Controller und Device gleichzeitig an derselben Profinet- Schnittstelle projektieren. Durch die Controller-Controller-Kommunikation uber Profinet ermoglicht Simotion V4.1 eine uber mehrere Controller verteilte Achssynchronisation.

Ebenso unterstutzt die Steuerung die automatische Topologieerkennung im Profinet-Netzwerk. Mit der gesteigerten Performance der PC-basierten Steuerung Simotion P und der neuen Simatic ET 200S High-Speed-Peripherie werden mit Isochronous Real-Time (IRT) jetzt Zykluszeiten von 250 ƒÊs erreicht. Dies ist die Basis fur hochdynamische Regelkreise, wie sie zum Beispiel fur Hydraulik-Anwendungen mit Lage- und Druckregelung Voraussetzung sind.

Mit Simotion V4.1 ist es moglich, neben elektrischen Antrieben auch hydraulische Antriebe miteinander zu synchronisieren. Damit konnen durchgangige Automatisierungslosungen wie Bandanlagen und Pressenlinien in der Automobilindustrie umgesetzt werden. Simotion 4.1 sichert hier die Synchronisierung sowohl der elektrischen Antriebe, wie zum Beispiel Wickler, Querschneider und Walzenvorschube, als auch der hydraulischen Antriebe wie bei Tiefziehpressen.

In der neuen Version lassen sich Simotion-Steuerungen als Controller und Device gleichzeitig an derselben Profinet-Schnittstelle projektieren. Damit können hierarchische Automatisierungsstrukturen und modulare Maschinenkonzepte einfach und ohne Zusatzkomponenten umgesetzt werden. Einerseits erfolgt dabei die Profinet-IOKommunikation als Device zu einem beliebigen überlagerten Controller wie der Simatic- S7-Steuerung. Anderseits arbeitet Simotion gleichzeitig als Profinet-IO-Controller, um lokal zugeordnete Antriebe und Peripheriebaugruppen als Device betreiben zu können.

Über IRT-Controller-Controller-Beziehungen können zudem verteilte Achssynchronisationen über mehrere Simotion-Geräte realisiert werden. Durch die flexible Auswahl der Geräteklassen Controller und Device lassen sich Aufgaben wie zentrale Maschinenlogik und Motion Control bequem und einfach trennen und modular umsetzen. Mit der automatischen Topologieerkennung im Profinet unterstützt Simotion erweiterte Funktionen für die Umsetzung von modularen Maschinenkonzepten. Allein durch die Position im Netzwerk kann Simotion seine Adresse und Funktion ohne weitere lageabhängige Indikatoren erkennen. Dieses ermöglicht den flexiblen Ausbau einer Maschine durch Hinzufügen bzw. Entfernen eines Maschinenmoduls mit Simotion als Steuerung.

Damit kann eine bestehende Konfiguration an neue Aufgaben und Marktanforderungen angepasst werden, ohne dass eine Neuprojektierung mit einem Programmiergerät notwendig ist.

Profinet bietet durch die neue Funktion „Redundanter Sync-Master“ die Option, in modularen Motion-Control-Applikationen die Verfügbarkeit zu verbessern. Durch die Verwendung von Controller-Controller-Kommunikation mit IRT kann mit Simotion eine über mehrere Controller verteilte Achssynchronisation umgesetzt werden. Dabei muss eine Steuerung als Master den Takt für alle anderen Steuerungen vorgeben. Fällt der Master aus oder wird dieser wegen Umstellung der Maschinenkonfiguration abgeschaltet, kann ein anderer Simotion-Controller die Rolle des Taktmasters übernehmen, ohne dass ein Takt in dem vorhandenen IRT-Netzwerk verloren geht. Dadurch kann die Maschine mit den verbleibenden Modulen ungestört weitererarbeiten.

Leseranfragen bitte unter Stichwort „AD 1417“ an: Siemens Automation and Drives, Infoservice, Postfach 2348, D-90713 Fürth. Fax ++49 911 978-3321 oder E-Mail: infoservice@siemens.com

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