Stanzautomat mit elektronischem Transfer sorgt für Tempo

Woher die Kapazität nehmen, ohne den ganzen Betrieb auf den Kopf zu stellen? Der Schweizer Pressenspezialist Beutler Nova bietet jetzt die Lösung: Die Nova-Stanzautomaten mit ihrer bewährten Technik gibt es ab sofort mit einer Vollautomatisierung. Dazu hat sich das Unternehmen den renommierten Automatisierungsspezialisten Sander ins Boot geholt.

„Viele unserer Kunden vertrauen seit Jahren auf unsere Qualität und wollen darauf auch nicht verzichten, wenn die Serien größer werden“, erläutert Hans Schärli, Geschäftsführer der Beutler Nova AG, die Anforderungen der Kunden. Zudem sind oft die Betriebsabläufe auf die vorhandenen Maschinen des Typs Nova ausgerichtet. „Deshalb haben wir uns entschlossen, den Kunden auf dem Weg hin zu größeren Serien zu begleiten und ihm diese Umstellung zu erleichtern.“

Basis der neuen Lösung ist der Nova-Doppelpleuelstanzautomat mit hauseigener CCS-Steuerung. Diese Baureihe zeichnet sich durch ihr gutes Preis-Leistungsverhältnis aus, sagt der Hersteller. Mit Presskräften zwischen 125 und 200 t sowie Tischbreiten von 1400 bis 3000 mm decken Nova-Pressen eine breite Palette von Umformprodukten ab.

Allerdings war bisher die Fertigung auf einer Nova-Maschine auf die Folgeverbundfertigung beschränkt. Diese Technik ist zwar kostengünstig und spart Platz, verursacht aber hohen Verschnitt und erfordert oft weitere zeitintensive Bearbeitungsschritte.

„Wir haben uns im Markt sehr intensiv umgeschaut, um einen leistungsfähigen Transfer zu finden, der genau zu unserer Presse passt“, erklärt Beni Schenker, Leiter der Technischen Entwicklung bei Beutler Nova. Die Wahl fiel auf eine Transferlösung von Sander Automation.

„Mit der automatisierten Nova-Presse können unsere Kunden nun Teile herstellen, die fertig aus der Presse fallen“, betont Schenker. Der Materialverschnitt reduziert sich bei gleicher Ausbringung dabei um bis zu 30%. Zudem eröffnen sich ganz neue Produktspektren. Denn die Teile werden vom Rohmaterial frei geschnitten und können dann gedreht oder gewendet werden. Selbst Stanzteile mit aufwändiger Geometrie sind nun fertig fallend herstellbar.

Media Contact

Jürgen Schreier MM MaschinenMarkt

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