Neuartige Minimalmengentechnik für die Innenschmierung von HPM

Die physikalischen Gesetze zum Verhalten von Flüssigkeiten lassen sich zwar nicht neu erfinden, aber intelligent interpretieren. Die HPM Technologie GmbH hat genau dieses zur Grundlage des neuen HPM-Breeze-Verfahrens gemacht. Im neuen Schmierverfahren werden die Flüssigkeiten in bisher unerreicht feinster Form vernebelt und durch die Spindel geführt. Das Aerosol bildet am Wirkungspunkt einen gleichmäßigen Schmierfilm.

KSS wird überflüssig. Für HPM Breeze reichen durchschnittlich 30 ml Flüssigkeit pro Stunde. Die bei KSS üblichen Entsorgungskosten entfallen, die trocken anfallenden Späne können zu Recyclingzwecken problemlos wieder verwertet werden.

Anwendungsbeispiel für Mitsubishi-Bohrer

Ein Beispiel für mit dem HPM Breeze-Verfahren erzielbaren Werte: Verlangte Bohrtiefe in Aluminium (AL Mg Si 0,5 F 22) ist 65 mm. Zum Einsatz kommt ein Mitsubishi-Bohrer Typ MWS0260x30DB. Mit dem HPM-Breeze-Verfahren ist dafür ein Vorschub von 500 mm bei 10000 Umdrehungen/min möglich, ohne dass für die verlässliche Ausbringung des Aerosols durch die Spindel sonderlich hohe Drücke erforderlich sind.

Für die beschriebene Anwendung reichen dafür an der Düse 8,5 bar, bei der Flüssigkeit 6,8 bar und beim Aerosol 6,5 bar vollkommen aus. Besonders wirksam wird HPM Breeze bei Innenschmierungen, für die bisher keine verlässliche Lösung vorhanden war: also bei Werkzeugdurchmessern

Vorhandene Maschinen mit HPM Breeze nachrüstbar

Die elektrische Ansteuerung (64 Programme) erfolgt digital über MPJ oder über Profibus DP. Für die gleichmäßige Erzeugung des Aerosols sorgt ein PID-Regler. Die Verwaltung verschiedener Fluids ermöglichen hinterlegte Parameterlisten, damit vorgewählte Einstellungen der Ölmenge immer gleich gehalten werden können. Die elektrische Steuerung ist in einer extra E-Box untergebracht, die zentral oder dezentral eingebaut werden kann. Eine automatische Befüllungseinheit sorgt für regelmäßigen Fluidnachschub für bis zu vier Werkzeugmaschinen gleichzeitig.

Die Praxisfähigkeit des neuen Minimalmengen-Schmierverfahrens wurde zusammen mit leistungsstarken Kooperationspartnern erarbeitet, darunter Fanuc, Mitsubishi Carbide, Blaser Swisscom, AFS Air Filter Systeme und die AST Automation und Steuerungstechnik. Da HPM Breeze auch an vorhandenen Maschinen nachrüstbar ist, ergibt sich auf Grund der Kooperationspartnerschaft die Möglichkeit, die Nachrüstung komplett mit nur einem Ansprechpartner abzuwickeln. HPM Breeze wird auf der AMB 2008 live vorgeführt.

HPM Technologie GmbH auf der AMB 2008: Halle 6, Stand C79

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Jürgen Schreier MM MaschinenMarkt

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