Hochgenauigkeitslager machen Roboterarm gelenkig

Als „Phoenix“ nach neun Monaten und 677 Mio km ihr Ziel erreicht hatte und auf dem Nordpol des Mars gelandet war, gab es zunächst eine Kommunikationspanne. Erst als die Funkverbindung wieder hergestellt war, konnte der Roboterarm aktiviert werden. Jetzt durften auch die Lagerspezialisten bei Barden aufatmen. Schließlich hatten sie die Präzisionslager für den Bestandteil der Marssonde beigesteuert.

Seitdem geht der Roboterarm seiner Aufgabe mit Erfolg nach. In den kommenden drei Monaten – dann ist Frühling und Sommer im Landegebiet auf dem Roten Planeten – wird der 2,40 m lange Arm den gefrorenen Polarboden durchgraben. Die Proben werden an Bord der Sonde analysiert und auf Spuren von Wasser und nach möglichen Anzeichen von Leben untersucht.

„Als wir vom Jet Propulsion Laboratory in Pasadena den Auftrag erhielten, die Lager des Phoenix-Roboterarms auszulegen und zu fertigen, war uns klar, welche Verantwortung auf unseren Schultern lastete. Denn ein Lagerausfall hätte die gesamte Mission zum Scheitern verurteilt“, kommentierte Al Conti, Spezialist für Raumfahrtanwendungen bei Barden. Deshalb hatten Ausfallsicherheit und Zuverlässigkeit der Lager erste Priorität. Weitere Schlüsselkriterien bei der Lagerauslegung hießen kompaktes Design, geringes Gewicht, niedrige Reibung und hohe Präzision.

Media Contact

Stéphane Itasse MM MaschinenMarkt

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Maschinenbau

Der Maschinenbau ist einer der führenden Industriezweige Deutschlands. Im Maschinenbau haben sich inzwischen eigenständige Studiengänge wie Produktion und Logistik, Verfahrenstechnik, Fahrzeugtechnik, Fertigungstechnik, Luft- und Raumfahrttechnik und andere etabliert.

Der innovations-report bietet Ihnen interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Automatisierungstechnik, Bewegungstechnik, Antriebstechnik, Energietechnik, Fördertechnik, Kunststofftechnik, Leichtbau, Lagertechnik, Messtechnik, Werkzeugmaschinen, Regelungs- und Steuertechnik.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Ideen für die Zukunft

TU Berlin präsentiert sich vom 22. bis 26. April 2024 mit neun Projekten auf der Hannover Messe 2024. Die HANNOVER MESSE gilt als die Weltleitmesse der Industrie. Ihr diesjähriger Schwerpunkt…

Peptide auf interstellarem Eis

Dass einfache Peptide auf kosmischen Staubkörnern entstehen können, wurde vom Forschungsteam um Dr. Serge Krasnokutski vom Astrophysikalischen Labor des Max-Planck-Instituts für Astronomie an der Universität Jena bereits gezeigt. Bisher ging…

Wasserstoff-Produktion in der heimischen Garage

Forschungsteam der Frankfurt UAS entwickelt Prototyp für Privathaushalte: Förderzusage vom Land Hessen für 2. Projektphase. Wasserstoff als Energieträger der Zukunft ist nicht frei verfügbar, sondern muss aufwendig hergestellt werden. Das…

Partner & Förderer