Revolutionäre Kaltumformung durch neue Werkzeugtechnik

Das Konzept trägt einerseits zu einer Gewichtsreduzierung, andererseits zu einer verbesserten Crash-Sicherheit bei. „Als Technologieführer im Bereich Werkzeuge für ultrahöchstfeste Werkstoffe sehen wir die Forschung und Entwicklung in diesem Bereich als Verpflichtung an“, erklärt Weba-Geschäftsführer Herbert Danzinger.

Der moderne Karosseriebau verlangt eine Vernetzung von Werkstoff, Konstruktion und Fertigung mit dem Ziel des funktionsoptimierten Leichtbaus. Gemeinsam mit der TU Graz wurde die Entwicklung der B-Säule hinsichtlich Beschaffenheit und Belastbarkeit sukzessive vorangetrieben.

Neues Umformwerkzeug vermeidet Risse im Material

Die bisherige Schwachstelle in der Fertigung – Risse im Material – wird durch das neue Werkzeugkonzept zur Materialumformung beseitigt. Die hohen Anforderungen der B-Säule bezüglich Festigkeit und Bruchdehnung werden durch den Einsatz von Bauteilen mit hochfesten Eigenschaften erfüllt.

Unterstützt wird dieses Projekt von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG). Weba hat für dieses Konzept bereits das Patent angemeldet.

Als Verbindung zwischen Fahrzeugboden und -dach stabilisiert die B-Säule die Fahrgastzelle gegen vertikale Verformung beim Seitencrash. Ziel der Entwicklung dieses neuen Herstellverfahrens ist eine fehler- und rissfreie sowie form- und maßgerechte Produktion von Bauteilen aus höchstfesten Blechen.

Höhere Festigkeit und Steifigkeit durch neues Umformwerkzeug

Durch den Einsatz von Bauteilen mit hochfesten Eigenschaften werden die speziellen Anforderungen bezüglich Festigkeit, Steifigkeit und Bruchdehnung erfüllt. Neben dem Aspekt der verbesserten Sicherheit stellt für die Automobilindustrie die Kraftstoffersparnis durch die Gewichtsreduktion einen entscheidenden Faktor dar.

Die Weba Werkzeugbau Betriebs GmbH konzentriert sich auf die Herstellung großer Stanz- und Umformwerkzeuge für höchstfeste und ultrahöchstfeste Strukturteile im Automobilbau. Die Produktion erfolgt in Österreich, Tschechien, Slowenien und Serbien.

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Dietmar Kuhn MM MaschinenMarkt

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