Mobiles Internet zieht Deutsche in seinen Bann

Das mobile Internet zieht Deutsche Smartphone-Nutzer immer stärker in seinen Bann. Einer heute, Donnerstag, veröffentlichten Studie des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) nach reizt über 33 Prozent der Bundesbürger der Wunsch, unterwegs im Web zu surfen oder E-Mails abzurufen. Das Wachstum steigerte sich im Vergleich zum Jahr 2008 um zwölf Prozentpunkte. Vor allem Jugendliche und Frauen nutzen die Services am meisten.

Massennutzungsphänomen

„Das mobile Internet ist langfristig als Massennutzungsphänomen nicht mehr aufzuhalten. Wir rechnen daher mit einem kontinuierlichen Wachstum in den kommenden Jahren“, heißt es von Seiten des BVDW gegenüber pressetext. Hierbei müsse vor allem in Betracht gezogen werden, dass seit knapp zwei Jahren bestehende Mobilfunkverträge nach und nach auslaufen und sich viele Kunden für die Verlängerung samt internetfähigem Smartphone entscheiden.

Im Zuge der Befragung von 1.142 Studienteilnehmern kommen die Experten zu dem Schluss, dass von den 16- bis 24-jährigen Nutzern 65 Prozent das mobile Internet gebrauchen wollen. Bei den Nutzern im Alter von 25 bis 34 Jahren sind es 47 Prozent. Mit zunehmendem Alter der Deutschen sinkt hingegen die Internet-Affinität. So wollen nur 17 Prozent der 55-Jährigen mit dem Handy im Internet surfen. Unterschiede ergeben sich auch in der regionalen Nutzung.

Hamburg mit höchstem Interesse

Besonders große Ballungszentren weisen das höchste Nutzungsinteresse auf. Mit 54 Prozent führen die Hanseaten beim mobilen Internet die Statistik an. Dahinter rangiert dicht gefolgt Sachsen-Anhalt mit 46 Prozent, vor Nordrhein-Westfalen (39 Prozent) sowie Rheinland-Pfalz mit 38 Prozent. Die Web-Affinität hängt zudem vom Haushaltseinkommen ab. 49 Prozent der Besserverdiener mit einem Nettoeinkommen von über 4.000 Euro setzen auf mobiles Web.

Aus geschlechtsbezogener Perspektive betrachtet, zeigen sich Frauen im Vergleich zu 2008 interessierter. Im Gegensatz zur ersten Erhebung vor drei Jahren, wo 16 Prozent den Wunsch angaben, künftig auch über das Handy surfen zu wollen, möchten nun 31 Prozent der Frauen nicht mehr darauf verzichten. „Viele Frauen ziehen die kleinen Alleskönner den alten, rein zum Telefonieren verwendeten Handys vor“, so ein BVDW-Sprecher im pressetext-Gespräch.

Media Contact

Florian Fügemann pressetext.redaktion

Weitere Informationen:

http://bvdw.org

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Kommunikation Medien

Technische und kommunikationswissenschaftliche Neuerungen, aber auch wirtschaftliche Entwicklungen auf dem Gebiet der medienübergreifenden Kommunikation.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Interaktive Medien, Medienwirtschaft, Digitales Fernsehen, E-Business, Online-Werbung, Informations- und Kommunikationstechnik.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer